Donnerstag, 13. Oktober 2011
Hügel und noch viel mehr
Auch wenn es den Anschein macht, als ob die Golden Gate die einzige Sehenswürdigkeit von San Franzisco ist – weit gefehlt. Da gibt es ja auch noch die berühmten Cable Cars, die die Anhöhen von San Franzisco mit Leichtigkeit und Charme erklimmen.



Und da es viele Touris – so wie uns – in San Franzisco gibt, wollen auch sehr viele mit dieser einzigartigen Bahn fahren, was dazu führt, dass man lange warten muss, allerdings dann auch evtl. in den Genuss kommt, außen auf dem Trittbrett mitfahren zu dürfen. Und dann heißt es bei jeder Begegnung mit einer in die andere Richtung fahrenden Bahn „ passengers on the left side, don´t lean out!“.



An dieser Stelle soll allerdings auch nicht verschwiegen werden, dass es den einen oder auch anderen Touri gibt, der unbedingt meint mit dem Fahrrad San Franzisco erobern zu müssen. Diesen geht es dann allerdings schnell so, wie dem Radfahrer auf dieser Karikatur.



Das passiert immer genau dann, wenn man meint, dass die Touristenwege allein nicht reichen, sondern die paar Hügel doch wohl zu schaffen sein müssen. Ja, der erste, der zweite und der dritte sind noch gut zu schaffen – ab dem vierten wird `s unangenehm – der sechste ist Folter.
Dann hilft nur noch ein Sheriff , der einem die kürzeste und nach einem Blick auf die Gesichtsfarbe die einfachste Strecke zurück auf die Touristenpfade weist. Aber so kommt man in Kontakt und das muß man schreiben, wir empfinden die Menschen hier als sehr hilfsbereit, aufgeschlossen und auch manchmal ein wenig zu freundlich, aber das ist wohl ein Wesenszug hier. Allerdings entdeckt man auf diesem Wege noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit. So z.B. den Palace of fine arts, ein zur Weltausstellung 1915 im römisch –griechischem Stil erbauten Anlage, die dem Verfall preisgegeben wurde, aber um 2009 wieder aufgebaut und sich heute prachtvoll zeigt.





So führte uns unser Weg auch noch durch das größte ausserhalb von China gelegene Chinesenviertel, dass natürlich auch ein chinesisches Eingangstor



und jede Menge chinesische Krimskram-Läden vorhält.



Einen wunderschönen Blick über die Stadt hat man vom Coit Tower, der nach Lillie Coit, der ersten Feuerwehrfrau in San Franzisco benannt und im Jahre 1934 erbaut wurde. Lillie Coit hinterließ bei ihrem Tode der Stadt 100.000$ zur Verschönerung der Stadt, die zum Bau dieses Turms genutzt wurden.









Ach ja, noch eine unbedingt sehenswerte und zugleich beängstigende Attraktion ist die Fisherman´s Wharft. Hier tobt insbesondere das Nachtleben auf dem Pier 39. Neben den sich auf im Wasser schwimmenden Plattformen räkelnden Sea Lions



gibt es ein buntes Treiben von Straßenmusikern, - malern, Restaurants, Süssigkeitenläden, usw. und einem zweistöckigen Karussell und das auf zwei Ebenen. Das Ganze mutet völlig übertrieben an, kommt allerdings unglaublich gut an.









Beeindruckend sind natürlich auch die Schluchten zwischen den Hochhäusern. Interessant ist hierbei auch, wie alte hohe Häuser heute im Kontrast zu den neuen Wolkenkratzern stehen.



Wo man nicht mit dem Fahrrad vorbeikommt sondern die Nutzung eines Schiffes sinnvoll erscheint ist Alcatraz, wo Al Capone und der Birdman Robert Stroud inhaftiert waren. Hier steht auch der erste Leuchtturm der westamerikanischen Küste.