Freitag, 14. Oktober 2011
Quadrat,Kreise und Kultur
Auf der 405 Richtung Süden eine Abfahrt vor Beverly Hills sieht es von unten aus wie ein überdimensionales Einkaufscenter – ist es aber nicht, sondern ein steingewordener Architektentraum des Architekten Richard Meier und dem Investor Paul Getty .
Der Stein sieht so aus



Das Ergebnis des Traums des Herrn Meier sieht in Gänze so aus:



1983 erwarb Getty in den Ausläufern der Santa Monica Berge 3 Quadratkilometer Land, was diesen einmaligen Blick auf LA ermöglicht



und beauftragte Meier, der ein Verfechter des architektonischen Modernimismus war, mit dem Entwurf. Meier kombinierte seinen einzigartigen Stil mit klassischen Materialien, um Gettys Wurzeln aus der Vergangenheit und dessen Glauben an die Zukunft auszudrücken.
Soweit der Führer für das Getty Center – hört sich bombastisch an – aber ehrlich – das ist es auch. Was eigentlich nur als Kurzstopp geplant war wurde eine Tagesveranstaltung, die uns immer wieder neue phantastische Blicke auf das einmalige Gebäude und seinen kulturellen Inhalt eröffnete.
Der Weg dahin erfolgt mit einer Kabelbahn, die auf einem Luftkissen schwebend die Strecke von 1,2 km fast lautlos überwindet. Diese Transportart soll dem Besucher die Möglichkeit geben, sich aus dem Alltag emporzuheben und sich auf etwas völlig einzustellen. Idee geglückt.



Das 1997 eröffnete Center beheimatet in vier Pavilionen Kunst aus allen Epochen – von Bildern ab 1600 bis nach 1800 ( unter anderem Van Goghs Iris )



über Skulpturen, feste Fotoausstellungen und Wanderausstellungen begeistert insbesondere der Skulpturengarten, der eine Verbindung zwischen Kunst, Architektur und Natur begründet.



Das Gebäude selbst besteht aus sich spielerisch aneinanderreihenden Quadraten und Kreisen, wobei Wände, Fenster und Außenpflasterung rasterförmig in Form von 76-cm – Quadraten angeordnet sind. Das ergibt an jeder Ecke neue faszinierende Konstellationen – wie diese:











Im nach LA ausgerichteten Garten



sind ein Azaleenlabyrinth



und als Erinnerung an die Zeit als das Land noch nicht bebaut war, mit Feldern von Kakteen bepflanzt.



Abegrundet wird das ganze durch in die Innenhöfe eingepaßte Brunnen, die zum Einen ein gewisses Maß an Kühlung und zum Anderen das Element Wasser in den Bau integrieren.



Somit war der Besuch des



´s ein voller Erfolg und ein Kandidat für die Liste: da wollen wir noch einmal hin!