Mittwoch, 26. Oktober 2011
Wüstenerfahrung
Um von den Bäumchen ins Tal des Todes zu kommen – wer fährt da eigentlich freiwillig hin – haben wir uns gegen die Interstate und wahrscheinlich kürzere Fahrzeit und für den Weg mitten durch die Mojave Desert und Devils Playground entschieden. Eine ca. 300 Kilometer lange Strecke mitten durch die Wüste und das mit Ausnahme einer Handvoll anderer Fahrzeuge - ganz allein. Beim Verlassen der Twentynine Palms am Joshua Tree NP schien die Sonne noch bei 35 Grad, was in der Wüste wärmetechnisch noch etwas zunahm.





Überall sind noch die Folgen eines Vulkanausbruchs im Jahr 2004 zu sehen.



Und je weiter wir fahren, je später es wird, verändert sich das Gesicht der wüsten Landschaft und wird jeweils neu interessant.







Bis sich die Dunkelheit ganz über’s Land gelegt hat und nur noch vom Vollmond beschienen wird als wir in Tecopa am südöstlichen Ende des Death Valley NP angekommen sind. Hier kann man auch mit Recht schreiben, dass hier weniger los ist als in Radevormwald und das heißt bekanntlich schon etwas.





Einen weiteren Unterschied gibt’s allerdings auch noch – nachts ruft nicht eine Eule, hier jaulen Cojoten den Mond an. Es hört sich schauerlich an, ist aber wohl – so erklärt uns Sue am nächsten Morgen – ein Zeichen des Wohlbefindens, mit der Familie nachts ein wenig zu heulen. OK – jeder, wie’s ihm Freude macht!
Das hier ist übrigens das Reich von Sue – ihr RV Park in Tecopa, den wir morgens in Augenschein genommen haben.



Genau – außer uns war niemand da. Die letzten Gäste scheinen auch schon länger weg zu sein und haben ihr Gefährt zurückgelassen.