Freitag, 18. November 2011
Die Suche nach dem besten Blick oder wem gehören die Niagara Falls?
Ein Ziel auf unserer Reise durch die USA sollten die Niagara Falls sein. Nach einer langen Nachtfahrt kamen wir dann auch endlich an unserem Ziel an.



Nach einem kurzen Aufenthalt im dortigen Visitorcenter ging es auch direkt in Richtung auf die ersehnten Fälle.



Im Visitorcenter hatten wir erfahren, dass der größte Teil der Fälle auf US-amerikanischer Seite liegen und sich auf drei einzelne Fälle – den American Falls, den Bridal Veil Falls und dem Horseshoe – bestehen. Das obige Bild zeigt die American Falls, imposant, aber noch nicht die, die man von Bildern und aus dem Fernsehen kennt. Also weiter, über eine Brücke unter der der Fluss reißend daherzieht,



Was allerdings nicht allen imponiert.



Überquert man die Brücke, landet man auf Luna Island, die zwischen den American und den Bridal Veil Falls liegt. Geht es am einen Ende der Insel noch recht beschaulich zu



stürzen sich am anderen Ende die Wassermassen 53 Meter in die Tiefe.



Weiter geht es auf der Suche nach dem wohl bekannten Blick auf die Fälle auf die Goat Island. Und da war er der Horseshoe,



aber auch in einer ungewohnten Perspektive – irgendwie auch nicht so, wie man sie kennt. Aber da gibt es ja noch eine tiefer gelegene Plattform.



Da müssen wir hin. Von da hat man bestimmt den erwarteten Blick. Mit dem Aufzug geht es dann abwärts auf die Plattform. Der Blick ist beeindruckend – auf die American und die Bridal Veil Falls.



Aber Horseshoe?



Naja. Jetzt bleibt nur noch der über einen Teil des Flusses gebaute Steg.



Evtl. sieht man sie ja dann in ganzer Schönheit.



War´s wohl auch nicht. Aber da gibt es doch noch eine Brücke – die Grenze zu Kanada.



Evtl. sollten wir es ja mal auf der kanadischen Seite probieren. Gesagt, getan …





Die Fahnen zeigen übrigens beide in Richtung ihrer Länder. Wie die das hinkriegen? Keine Ahnung, aber sie kriegen es hin. In Kanada eingereist – ist von hier aus übrigens einfacher als mit dem Flieger – hat man schon mal einen sehr schönen Blick auf die American und den Bridal Veil Falls.



Und dann kam er doch noch, der erwartete Blick auf die „Niagara Falls“, also auf den Horseshoe.



Endlich. Und es kommt noch besser. Auch auf der kanadischen Seite gibt es eine tiefer gelegene Plattform



mit einem tollen Blick auf alle Fälle



und einem Tunnelweg, der sogar hinter den Horseshoe Fall führt







Übrigens: 154 Millionen Liter Wasser rauschen pro Minuten die Fälle hinunter. Nicht wirklich vorstellbar. Und abends werden die Fälle auch noch illuminiert in ständig wechselnden Farben









Und so sieht die Illumination von der US-Seite aus aus



Auch wenn die Fälle zum größten Teil in den USA liegen – den schöneren Blick haben die Kanadier.
Ach ja, was noch zu erwähnen wäre:

1. Die Sache mit der Tonne. Annie Taylor war 24.10.1901 die erste Person, die mittels eines Holzfasses die Niagara Falls passierte und überlebte.



Seit dem haben viele versucht, es ihr nachzumachen, aber nicht alle haben überlebt und heute ist es auf kanadischer, wie auch US-amerikanischer Seite verboten.

2. Auf kanadischer Seite gibt es in Niagara Falls ein sehr schönes Birdhouse in dem es ausser exotischen Vögeln







auch ein sehr schönes javaianisches Teehaus gibt.





Und auch einen Graupapagei namens Red,



der einen freundlich begrüßt und zum Dank für den Besuch sofort beißt – die Warnschilder vor Red



kommen erst einen Raum später, wenn es schon zu spät ist.