Sonntag, 6. Mai 2012
Halong Bay - nur anders!
inselwooge, 07:29h
Der Vorgänger von Ly, den wir schon in Hanoi kennengelernt hatten – der etwas größere Herr, ganz in Bronze gehalten - , hat Hanoi an einem Ort im Norden des Landes – unweit von Tam Coc - gegründet. Warum Ly den Ort dann an den Ort der jetzigen Stadt verlegt hat? Hier oben fließen überall Flüsse, die in der Regenzeit auf das bis zu Vierfache ansteigen und das ursprüngliche Hanoi mehr als einmal überschwemmt haben. Auf den Flüssen fahren übrigens seltsam vorwärtsbewegte Boote – aber dazu später.
Die ursprüngliche Stadt hatten wir uns jetzt irgendwie groß und beeindruckend vorgestellt – jede Menge alte Gemäuer und Gebäude – weit gefehlt, aber seht selbst:
Über diese Brücke,
an diesem Herrn mit Haustier vorbei,
durch dieses Tor
und schon ist man drin – in der ursprünglichen Stadt. Die gibt es nichts mehr – auch keine Überreste mehr – schade eigentlich. Ein Blick in den Guide vor der Fahrt hätte höchstwahrscheinlich eine Enttäuschung verhindert. Was gibt`s stattdessen?
Klar – einen Tempel und eine Pagode, die später, nachdem die Stadt unbewohnt zurückgelassen und langsam verfallen ist, als Ersatz und Erinnerung errichtet wurden.
Ach nein, etwas war noch da – seltsamerweise sollen diese Sänften des Königs
erhalten geblieben sein. Ob das Alles so stimmt? Aber was soll`s. Der Tag war jetzt nicht unbedingt der totale Erfolg – der Norden sollte aber noch besser werden.
Und zwar in Form vom Bootfahren durch eine Landschaft, die uns sofort sehr bekannt vorkommt. Von den Erhebungen her sieht das hier aus wie in der Halong Bay, nur das das Wasser fehlt – also fast. Es gibt ein weit verzweigtes Flusssystem, das man vom Hafen in Tam Coc aus,
in dem dieser Herr hier
die Oberaufsicht hat, befahren kann. Man darf allerdings nicht selber paddeln – man wird gepaddelt und zwar so:
Hier wird nicht Hand, sondern Fuß angelegt an die Paddel und in unserem Falle kutschierten uns Mutter und Sohn durch diese wunderschöne Landschaft.
Vorbei geht`s an Tempeln und auch extrem enge Durchlässe lassen Mama und Sohnemann nicht auf die Hände umfassen.
Weiter geht`s an Karstbergen entlang und dann in den ersten rein – Achtung, Kopf einziehen!
Aber kein Problem, auch in der völlig dunklen Höhle finden Mutter und Sohn schlafwandlerisch die Stellen, die auch für europäische Maße in gebeugter Haltung nicht zu tiefgreifenden Verletzungen führen. Wir sind aus allen Höhlen heile wieder rausgekommen
und hinter der letzten Höhle warteten selbstverständlich die schwimmenden Verkaufsstände in Sachen Getränke und Obst.
Gestärkt ging es zurück und wir hatten eigentlich noch keinen tieferen Verdacht geschöpft, warum Mutter ihren doch eigentlich sehr kräftigen Sohn auf der Fahrt begleitet hat. Die Kiste an Bord und diese Bilder entlang des Wasserweges
hätten uns stutzig machen müssen. Denn nach Verlassen der nächsten Höhle wurde ans Ufer gefahren und das Kistchen göffnet. Ein bunter Reigen von Selbstgehäkeltem – von Mutti und ihren älteren Schwestern - und allerlei Ergebnisse begnadeter Handwerkskunst wurden offeriert. Jetzt hieß es blitzschnell abwägen, Souvenirs für besonders „ liebe Zeitgenossen „ erwerben oder kilometerlang am feuchtnassen Ufer entlang Richtung Tam Coc waten. Es sollte dann doch das Häkeldeckchen sein, das man noch in Vietnam großzügig weiterverschenken konnte. Bei diesem Händler
bei dem man natürlich gerne gekauft hätte, konnte man wegen der Transportprobleme und der noch nicht alsbald anstehenden Rückkehr in den bergischen Garten nicht zuschlagen.
Entspannt konnten wir uns nach Mama's Verkaufsveranstaltung wieder der Landschaft widmen.
Da es uns hier so gut gefallen hat, haben wir uns am nächsten Tag zu einer Fahrradtour in die Reisfelder aufgemacht. Karten gibt`s nicht, also immer dem Gefühl nach – Hauptsache, man findet vor Einbruch der Dunkelheit wieder ins Dorf zurück, da man ansonsten bei der doch interessanten Wegführung den Heimweg etwas länger sucht. Wir sind auf schmalen Pfaden unter anderem hier langgefahren:
und die Damen des Dorfes bringen auch seltsam rot angelaufene Touris nicht aus der Ruhe. Die Landschaft hier im Norden hat uns sehr gefallen und eins steht fest – wir steigen nie wieder in ein Boot mit Kiste und Mama.
Die ursprüngliche Stadt hatten wir uns jetzt irgendwie groß und beeindruckend vorgestellt – jede Menge alte Gemäuer und Gebäude – weit gefehlt, aber seht selbst:
Über diese Brücke,
an diesem Herrn mit Haustier vorbei,
durch dieses Tor
und schon ist man drin – in der ursprünglichen Stadt. Die gibt es nichts mehr – auch keine Überreste mehr – schade eigentlich. Ein Blick in den Guide vor der Fahrt hätte höchstwahrscheinlich eine Enttäuschung verhindert. Was gibt`s stattdessen?
Klar – einen Tempel und eine Pagode, die später, nachdem die Stadt unbewohnt zurückgelassen und langsam verfallen ist, als Ersatz und Erinnerung errichtet wurden.
Ach nein, etwas war noch da – seltsamerweise sollen diese Sänften des Königs
erhalten geblieben sein. Ob das Alles so stimmt? Aber was soll`s. Der Tag war jetzt nicht unbedingt der totale Erfolg – der Norden sollte aber noch besser werden.
Und zwar in Form vom Bootfahren durch eine Landschaft, die uns sofort sehr bekannt vorkommt. Von den Erhebungen her sieht das hier aus wie in der Halong Bay, nur das das Wasser fehlt – also fast. Es gibt ein weit verzweigtes Flusssystem, das man vom Hafen in Tam Coc aus,
in dem dieser Herr hier
die Oberaufsicht hat, befahren kann. Man darf allerdings nicht selber paddeln – man wird gepaddelt und zwar so:
Hier wird nicht Hand, sondern Fuß angelegt an die Paddel und in unserem Falle kutschierten uns Mutter und Sohn durch diese wunderschöne Landschaft.
Vorbei geht`s an Tempeln und auch extrem enge Durchlässe lassen Mama und Sohnemann nicht auf die Hände umfassen.
Weiter geht`s an Karstbergen entlang und dann in den ersten rein – Achtung, Kopf einziehen!
Aber kein Problem, auch in der völlig dunklen Höhle finden Mutter und Sohn schlafwandlerisch die Stellen, die auch für europäische Maße in gebeugter Haltung nicht zu tiefgreifenden Verletzungen führen. Wir sind aus allen Höhlen heile wieder rausgekommen
und hinter der letzten Höhle warteten selbstverständlich die schwimmenden Verkaufsstände in Sachen Getränke und Obst.
Gestärkt ging es zurück und wir hatten eigentlich noch keinen tieferen Verdacht geschöpft, warum Mutter ihren doch eigentlich sehr kräftigen Sohn auf der Fahrt begleitet hat. Die Kiste an Bord und diese Bilder entlang des Wasserweges
hätten uns stutzig machen müssen. Denn nach Verlassen der nächsten Höhle wurde ans Ufer gefahren und das Kistchen göffnet. Ein bunter Reigen von Selbstgehäkeltem – von Mutti und ihren älteren Schwestern - und allerlei Ergebnisse begnadeter Handwerkskunst wurden offeriert. Jetzt hieß es blitzschnell abwägen, Souvenirs für besonders „ liebe Zeitgenossen „ erwerben oder kilometerlang am feuchtnassen Ufer entlang Richtung Tam Coc waten. Es sollte dann doch das Häkeldeckchen sein, das man noch in Vietnam großzügig weiterverschenken konnte. Bei diesem Händler
bei dem man natürlich gerne gekauft hätte, konnte man wegen der Transportprobleme und der noch nicht alsbald anstehenden Rückkehr in den bergischen Garten nicht zuschlagen.
Entspannt konnten wir uns nach Mama's Verkaufsveranstaltung wieder der Landschaft widmen.
Da es uns hier so gut gefallen hat, haben wir uns am nächsten Tag zu einer Fahrradtour in die Reisfelder aufgemacht. Karten gibt`s nicht, also immer dem Gefühl nach – Hauptsache, man findet vor Einbruch der Dunkelheit wieder ins Dorf zurück, da man ansonsten bei der doch interessanten Wegführung den Heimweg etwas länger sucht. Wir sind auf schmalen Pfaden unter anderem hier langgefahren:
und die Damen des Dorfes bringen auch seltsam rot angelaufene Touris nicht aus der Ruhe. Die Landschaft hier im Norden hat uns sehr gefallen und eins steht fest – wir steigen nie wieder in ein Boot mit Kiste und Mama.