Montag, 7. Mai 2012
Lampions - vietnamesisch romantisch
So hat's wohl vor einigen hundert Jahren ausgesehen



und, wenn man genau hinschaut, dann hat sich eigentlich nicht so sehr viel getan in diesen Jahren, aber eins ist es hier - in Hoi An - besonders romantisch ...
Wie 's kommt? Wenn man aus Richtung Hanoi aus dem ganz normalen Wahnsinn hier anreist, ist es plötzlich unglaublich leise, keine Mopeds innerhalb des inneren Stadtringes, kein ununterbrochenes Hupen, kein Smog und so weiter ... Stattdessen lauer Wind vom Meer her, richtig warm, überall entspannte Gesichter - so sieht's von oben aus:



Und so sieht's von der Erde aus gesehen aus











Da werden die Nudeln und was auch immer noch auf der Straße getrocknet, was in Hanoi aufgrund der Enge der Straßen undenkbar wäre.





Hier wird auch noch nach alt hergebrachter Sitte gefischt



und das Nickerchen wird auch noch auf der Straße gehalten.



Auch diese gut behütete Dame schlummert noch tief und fest - achtet einmal auf das Beinkleid.



Auch vom Wasser aus macht die Stadt einen idyllischen Eindruck.





Hier ein Blick auf den Markt, der direkt am Wasser liegt:



Die Fähren transportieren hier keine Autos, sondern?



Natürlich, Mopeds.
Kommt Euch das Beinkleid der paddelnden Dame bekannt vor?



Das ist die vorhin noch ruhig schlafende Omi, die allerdings von ihrer am Ufer auf Kunden lauernden Enkelin kurzer Hand geweckt wurde, um mit den Touris ein wenig im Hafen herumzuschippern. Da man natürlich nicht mit ansehen kann, dass Omi uns rumpaddelt, haben wir zum Schluß gepaddelt und der Omi die Gegend gezeigt. Omi hatte Spaß - wir aber auch!
Wieder an Land geht's weiter durch enge Straßen,



vorbei am Wahrzeichen der Stadt - der Brücke aus dem Jahre 1594 -



und was sieht man überall?
Die hier - äußerst volks- bzw. tourinahes Gut:



Nein, nicht nur eine - ganz viele davon und jede neue steigert die "Will ich auch haben - Apppetenz"







So, und, wer bis jetzt noch nicht gekauft hat, der macht es spätestens, wenn es dunkel wird und die gesamte Stadt in Lampionlicht gehüllt ist - dieser Stimmung kann sich dann keiner mehr entziehen - wer will das auch schon? Wofür gibt's schließlich die vietnamesische Post - übrigens sehr zuverlässig - Pakete brauchen nur drei Wochen. Nicht zu empfehlen ist übrigens die balinesische Posttaube - Päckchen nach jetzt 9 Wochen immer noch nicht angekommen. Die balinesische Pakettaube muß sich verflogen haben. Wer ein Paket voll mit balinesischen Souvenirs im Garten findet, bitte weiterreichen - Fehlzustellung.
Zurück zur Romantik auf vietnamesisch:





Dann gibt's vietnamesische Volksweisen



zum Abendessen bei Kerzenlicht direkt am Wasser.



Und an diesem Kleinen hier



kann man doch nicht vorbeigehen, ohne ein paar von seiner Lämpchen auf's Wasser zu setzen.
Wer sein Glück herausfordern will, kann später am Abend an einer Art Bingo auf Vietnamesisch



teilnehmen. Ihr kommt nicht drauf, was der Gewinner mit nach Hause nehmen darf - genau, ein Lampion.
Hier gibt's am nächsten Morgen jede Menge Nachschub der begehrten Ware:





Daneben gibt's natürlich noch eine Vielzahl von Tempeln, die wir selbstverständlich alle besucht haben. Da wir aber schon ein wenig Tempelmüdigkeit vernommen haben - " Nerven Euch die Tempel nicht schon ein wenig ? ", konnten wir vernehmen. Nein, noch nicht, denn jeder sieht irgendwie anders aus. Aber jetzt gibt's nur Bilder aus dem Tempel, der uns am Besten gefallen hat.





Ja, das sind ja mal Räucherstäbchen - ich meine natürlich Räucherspiralen ...



und diese Fliesen würden sich doch in jeder Küche gut machen, oder?



Schuhe aus, Kleiner!




Hast Du schon? OK.

PS an alle, die im Päckchen Gongs vorgefunden haben - die kommen aus diesem Laden:



PPS Man hat's gemerkt - wir haben uns hier in Hoi An sehr wohl gefühlt. Vietnam gefällt uns bisher von jeder Seite.