Samstag, 28. Juli 2012
夏 府
inselwooge, 17:35h
Und wieder ein Tor,
das sich in China wohl vor jedem einigermaßen wichtigen Bauwerk befindet - ganz in blau rot gehalten und eins, das in keinem Familienalbum der chinesischen Kleinfamilie fehlen darf. Wo? Da - wo der Kaiser und seine Kaisermutter, -tanten, -cousinen ( Ihr wisst schon, wer noch alles ) ihren Urlaub verbrachten. Der Sommerpalst - erste Adresse insbesondere an dem einen Tag im Jahr, der für den chinesischen Nachwuchs gedacht ist - der Kindertag in China. Und wie es der glückliche Zufall will, sind wir mit dabei. Es sind alle da - in blau gelben Schuluniformen - begeistert sehen sie allerdings nicht aus:
Na gut, als Belohnung für das letzte Schuljahr und ganz sicher ein ordentliches Zeugnis kann man sich wahrscheinlich mit neun was besseres vorstellen als mit hunderten Blaugelben durch Kaisers Sommerhaus zu streifen. Uns - ein paar Monde älter mit wahrscheinlich nicht halb so guten Zeugnissen, hat's gefallen. Schaut selbst!
Nach Durchschreiten des Tores, steht man vor einem See, den der Kaiser damals wohl stets in seinen Booten überquert hat, um sich ein wenig in dem beachtlichen Gebäude jenseits des Wassers vom Regieren zu erholen. Heute auch ein beliebtes Gewässer, um mit dem Elektroboot zu kreuzen.
Wer allerdings vom Regieren nicht so geschafft war und sichauch noch fußläufig fortbewegen konnte, nahm den Landweg durch endlos hölzerne Laubengänge,
die insbesondere aufgrund der detaillierten Malereien auffallen. Die schaffen es, auf 15 Quadratzentimetern eine mehrteilige Doku - Soap farbenprächtig unterzubringen.
Nur, dass es hier wohl nicht immer ein Happy End gab.
Der Weg zum Hauptpalast führt immer entlang des Sees,
bei Kaisermutter vorbei.
( wieder mit Hydrant )
Wer keine Lust mehr hat, die Geschichten in den Laubengängen zu lesen, der unterhält sich selbst und die anderen halt mit einem Balustradentennisspiel.
Bei über 250 haben wir aufgegeben - wahrscheinlich macht es jetzt immer noch - plock, plock, plock.
Wer seine Kräfte bzgl. der Wanderung um den See herum dann doch falsch eingeschätzt hat, kann hier
immer noch stilecht Hilfe herbeirufen, die dann drachenbewehrt kurz später zur Abholung am Ufer bereitsteht,
um die müden Wanderer hier - natürlich wieder unter einem prächtigen Tor -
direkt vor der Haustür abzusetzen.
Zur Erinnerung, wie die Boote zu Kaisers Zeiten ausgesehen haben, gibt's eins in Originalgröße - ganz aus Stein,
das sich diese Dame hier
( Kaisermutter - ihres Zeichens )
hat bauen lassen - als Erinnerung an all die schönen Bootstouren, die sie mit ihrem Sohnemann unternommen hat. Aber zurück zum Palast selbst. Dort heißt es wieder Treppen, Treppen, Treppen und alle wunderschön verziert. Hier ein paar Eindrücke:
( mittelmäßig wichtig - aber schön )
Und ganz oben wird man mit Blicken von Kaisers Dachterasse über die gelben Palastdächer auf den See belohnt.
Nach gefühlten 3500 Stiegen abwärts, sind auch wir - im Gegsensatz zur gelbblauen Mannschaft - rein fußtechnisch gesehen - ein wenig geschafft und wählen den Wasserweg.
Das war sie - unsere Zeit bei den Chinesen - nicht so lang, wie wir ursprünlich 'mal geplant hatten, aber, da das Thema Transsibirische Eisenbahn ja nun leider verschoben ist, wollen wir uns ganz bald mit einem Visum erster Klasse in Moskau wieder Richtung Osten aufmachen, um von Bejing aus die ländlichen Gebiete des Landes kennenzulernen. Die großen Sehenswürdigkeiten, die wir jetzt bestaunt haben, sind in jedem Falle mehr als nur beeindruckend - die kleinen aber auch:
再见 ( Und Tüss )
PS: 夏 府 = Palast des Sommers
das sich in China wohl vor jedem einigermaßen wichtigen Bauwerk befindet - ganz in blau rot gehalten und eins, das in keinem Familienalbum der chinesischen Kleinfamilie fehlen darf. Wo? Da - wo der Kaiser und seine Kaisermutter, -tanten, -cousinen ( Ihr wisst schon, wer noch alles ) ihren Urlaub verbrachten. Der Sommerpalst - erste Adresse insbesondere an dem einen Tag im Jahr, der für den chinesischen Nachwuchs gedacht ist - der Kindertag in China. Und wie es der glückliche Zufall will, sind wir mit dabei. Es sind alle da - in blau gelben Schuluniformen - begeistert sehen sie allerdings nicht aus:
Na gut, als Belohnung für das letzte Schuljahr und ganz sicher ein ordentliches Zeugnis kann man sich wahrscheinlich mit neun was besseres vorstellen als mit hunderten Blaugelben durch Kaisers Sommerhaus zu streifen. Uns - ein paar Monde älter mit wahrscheinlich nicht halb so guten Zeugnissen, hat's gefallen. Schaut selbst!
Nach Durchschreiten des Tores, steht man vor einem See, den der Kaiser damals wohl stets in seinen Booten überquert hat, um sich ein wenig in dem beachtlichen Gebäude jenseits des Wassers vom Regieren zu erholen. Heute auch ein beliebtes Gewässer, um mit dem Elektroboot zu kreuzen.
Wer allerdings vom Regieren nicht so geschafft war und sichauch noch fußläufig fortbewegen konnte, nahm den Landweg durch endlos hölzerne Laubengänge,
die insbesondere aufgrund der detaillierten Malereien auffallen. Die schaffen es, auf 15 Quadratzentimetern eine mehrteilige Doku - Soap farbenprächtig unterzubringen.
Nur, dass es hier wohl nicht immer ein Happy End gab.
Der Weg zum Hauptpalast führt immer entlang des Sees,
bei Kaisermutter vorbei.
( wieder mit Hydrant )
Wer keine Lust mehr hat, die Geschichten in den Laubengängen zu lesen, der unterhält sich selbst und die anderen halt mit einem Balustradentennisspiel.
Bei über 250 haben wir aufgegeben - wahrscheinlich macht es jetzt immer noch - plock, plock, plock.
Wer seine Kräfte bzgl. der Wanderung um den See herum dann doch falsch eingeschätzt hat, kann hier
immer noch stilecht Hilfe herbeirufen, die dann drachenbewehrt kurz später zur Abholung am Ufer bereitsteht,
um die müden Wanderer hier - natürlich wieder unter einem prächtigen Tor -
direkt vor der Haustür abzusetzen.
Zur Erinnerung, wie die Boote zu Kaisers Zeiten ausgesehen haben, gibt's eins in Originalgröße - ganz aus Stein,
das sich diese Dame hier
( Kaisermutter - ihres Zeichens )
hat bauen lassen - als Erinnerung an all die schönen Bootstouren, die sie mit ihrem Sohnemann unternommen hat. Aber zurück zum Palast selbst. Dort heißt es wieder Treppen, Treppen, Treppen und alle wunderschön verziert. Hier ein paar Eindrücke:
( mittelmäßig wichtig - aber schön )
Und ganz oben wird man mit Blicken von Kaisers Dachterasse über die gelben Palastdächer auf den See belohnt.
Nach gefühlten 3500 Stiegen abwärts, sind auch wir - im Gegsensatz zur gelbblauen Mannschaft - rein fußtechnisch gesehen - ein wenig geschafft und wählen den Wasserweg.
Das war sie - unsere Zeit bei den Chinesen - nicht so lang, wie wir ursprünlich 'mal geplant hatten, aber, da das Thema Transsibirische Eisenbahn ja nun leider verschoben ist, wollen wir uns ganz bald mit einem Visum erster Klasse in Moskau wieder Richtung Osten aufmachen, um von Bejing aus die ländlichen Gebiete des Landes kennenzulernen. Die großen Sehenswürdigkeiten, die wir jetzt bestaunt haben, sind in jedem Falle mehr als nur beeindruckend - die kleinen aber auch:
再见 ( Und Tüss )
PS: 夏 府 = Palast des Sommers