Sonntag, 2. September 2012
Realy NIX - traumhaft!
inselwooge, 18:31h
Das war das, was wir gesucht und hier zwischen dem Flinders Nationalpark und Coober Pedy gefunden haben. Outback pur - mit nur wenigen Menschen, mit viel rotem Sand, Blicken bis zum Horizont und einer noch nie erlebten Stille.
Hier ein paar Bilder von unserer Fahrt durch's große Nichts mitten in Australien:
Parallel zur Straße führt zum Teil noch ein Stück Eisenbahn entlang,
während man sich hier schon längst von der Bahnstrecke des Old Ghan verabschiedet hat.
Die Bezeichnung Ghan ist eine Reminiszenz an die Afghanen, die früher die Wüstenstadt Alice Springs im Herzen Australiens mit allem Nötigen per Kamel versorgten.
Die dazu irgendwann einmal notwendigen Schienenfahrzeuge stehen heute noch in manchen Dörfern entlang der Tracks sehr dekorativ am Schienenrand. Hier in Maree - in der alten Bahnstation gab es wohl schon früh Multikulti – Aborigines, Afghanen und Europäer lebten in relativer Harmonie zusammen, behauptet zumindest die südaustralische Tourismuskommission in einer Broschüre. Die Bewohner nannten den Ort früher auch Ghantown, denn bis zu 60 afghanische Händler mit ihren Familien und rund 1500 Kamelen lebten hier.
Heute erfolgt die Fortbewegung - zumindest an manchen Tagen - wieder langsamer und schaukelig und so wie in der Vergangenheit.
Das mit dem guten Miteinander aller Kulturen im Dorf kann man unter Berücksichtigung solcher direkt neben dem einzigen Lebensmittelladen aufgehängten Tafel doch ein wenig bezweifeln.
Im Dorf selbst sieht man auch nur Gruppen von Aborigines und Gruppen von Weißen jeweils getrennt und stets unter sich.
Weiter Richtung Norden bei Alberrie Creek stoßen wir auf überlebensgroße Skulpturen aus ausrangierten Verkehrsmitteln. Ein Farmer arrangiert monumentale, eigenwillige Schöpfungen unter freiem Himmel. Zwei auf den Kopf gestellte und kunstvoll im Stil der Ureinwohner bemalte Flugzeuge und weitere „Ausstellungsstücke“ stehen hier zig Kilometer vom nächsten bewohnten Haus entfernt.
Früh morgens geht's weiter
in Sachen Salz - zum:
Nachdem wir auf dem Weg dahin schon die ersten Salzfunde sicherstellen konnten,
stehen wir dann bei jetzt gefühlten 0 Grad Celsius vor dem in der Sonne - trotz der Kälte - flirrenden See. Der Lake Eyre ist bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen er gefüllt ist, der größte See Australiens und mit 17 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt des Landes. Seine größte Ausdehnung kann 9.690 km² betragen.
Nach dem ganzen Salz sind wir etwas durstig geworden - doch die nächste Kneipe mit Hotel ist noch ca. 150 Kilometer entfernt - da hat man lange Zeit, sich auf die Quelle zu freuen. Wo passiert einem das schon in Europa, dass man sich so richtig lange auf ein solches sonst alltägliches Erlebnis vorbereiten kann - seelisch meine ich ...
Hat man es dann geschafft, ist man auch nicht enttäuscht. Eine der typischen Outback Kneipen und Unterkünfte,
die man so schnell nicht verläßt, aber etwas zurücklassen muß - Ausweis, Führerschein oder Kappe - egal - nur irgendetwas, was den nächsten Gästen beweist, dass man es auch bis hierher geschafft hat.
Ins Gespräch kommt man hier sehr leicht, da nur wenige Gäste - William Creek verfügt über 5 ständige Einwohner - am Tresen stehen und das Interesse an den Fremden sehr groß ist. Alle sind sehr stolz, wenn man erzählt, dass man sich im roten Herzen Australiens sehr wohlfühlt und von den Besonderheiten des Landes begeistert ist.
Schweren Herzens geht's am nächsten Tag weiter, um dann noch vor der " großen Stadt " Coober Pedy sehr individuelle Schlafplätze anzufahren
und die Ursprünglichkeit des Landes in großen Dosen aufzunehmen. - immer in der Hoffnung, das hier niemals zu vergessen - die Chancen stehen 100 zu 0 gegen das Vergessen.
Hier ein paar Bilder von unserer Fahrt durch's große Nichts mitten in Australien:
Parallel zur Straße führt zum Teil noch ein Stück Eisenbahn entlang,
während man sich hier schon längst von der Bahnstrecke des Old Ghan verabschiedet hat.
Die Bezeichnung Ghan ist eine Reminiszenz an die Afghanen, die früher die Wüstenstadt Alice Springs im Herzen Australiens mit allem Nötigen per Kamel versorgten.
Die dazu irgendwann einmal notwendigen Schienenfahrzeuge stehen heute noch in manchen Dörfern entlang der Tracks sehr dekorativ am Schienenrand. Hier in Maree - in der alten Bahnstation gab es wohl schon früh Multikulti – Aborigines, Afghanen und Europäer lebten in relativer Harmonie zusammen, behauptet zumindest die südaustralische Tourismuskommission in einer Broschüre. Die Bewohner nannten den Ort früher auch Ghantown, denn bis zu 60 afghanische Händler mit ihren Familien und rund 1500 Kamelen lebten hier.
Heute erfolgt die Fortbewegung - zumindest an manchen Tagen - wieder langsamer und schaukelig und so wie in der Vergangenheit.
Das mit dem guten Miteinander aller Kulturen im Dorf kann man unter Berücksichtigung solcher direkt neben dem einzigen Lebensmittelladen aufgehängten Tafel doch ein wenig bezweifeln.
Im Dorf selbst sieht man auch nur Gruppen von Aborigines und Gruppen von Weißen jeweils getrennt und stets unter sich.
Weiter Richtung Norden bei Alberrie Creek stoßen wir auf überlebensgroße Skulpturen aus ausrangierten Verkehrsmitteln. Ein Farmer arrangiert monumentale, eigenwillige Schöpfungen unter freiem Himmel. Zwei auf den Kopf gestellte und kunstvoll im Stil der Ureinwohner bemalte Flugzeuge und weitere „Ausstellungsstücke“ stehen hier zig Kilometer vom nächsten bewohnten Haus entfernt.
Früh morgens geht's weiter
in Sachen Salz - zum:
Nachdem wir auf dem Weg dahin schon die ersten Salzfunde sicherstellen konnten,
stehen wir dann bei jetzt gefühlten 0 Grad Celsius vor dem in der Sonne - trotz der Kälte - flirrenden See. Der Lake Eyre ist bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen er gefüllt ist, der größte See Australiens und mit 17 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt des Landes. Seine größte Ausdehnung kann 9.690 km² betragen.
Nach dem ganzen Salz sind wir etwas durstig geworden - doch die nächste Kneipe mit Hotel ist noch ca. 150 Kilometer entfernt - da hat man lange Zeit, sich auf die Quelle zu freuen. Wo passiert einem das schon in Europa, dass man sich so richtig lange auf ein solches sonst alltägliches Erlebnis vorbereiten kann - seelisch meine ich ...
Hat man es dann geschafft, ist man auch nicht enttäuscht. Eine der typischen Outback Kneipen und Unterkünfte,
die man so schnell nicht verläßt, aber etwas zurücklassen muß - Ausweis, Führerschein oder Kappe - egal - nur irgendetwas, was den nächsten Gästen beweist, dass man es auch bis hierher geschafft hat.
Ins Gespräch kommt man hier sehr leicht, da nur wenige Gäste - William Creek verfügt über 5 ständige Einwohner - am Tresen stehen und das Interesse an den Fremden sehr groß ist. Alle sind sehr stolz, wenn man erzählt, dass man sich im roten Herzen Australiens sehr wohlfühlt und von den Besonderheiten des Landes begeistert ist.
Schweren Herzens geht's am nächsten Tag weiter, um dann noch vor der " großen Stadt " Coober Pedy sehr individuelle Schlafplätze anzufahren
und die Ursprünglichkeit des Landes in großen Dosen aufzunehmen. - immer in der Hoffnung, das hier niemals zu vergessen - die Chancen stehen 100 zu 0 gegen das Vergessen.