Freitag, 2. März 2012
Hafen mit Stadt
Diese Bilder hier:







machen



aus. Und das gesamte Leben spielt sich hier unten am und im Wasser ab. Neben der America´s Cup - Mannnschaft, die hier trainiert,



liegen hier ganz beeindruckende Segelyachten vor Anker,



mit denen sich ganz sicher auch gut eine Weltumsegelung hätte organisieren lassen. Allerdings hätten wir dann eine mindestens 5 köpfige Crew gebraucht, die wohl für dieses Schiffchen nötig wäre. Sicher hätte sich der ein oder andere gefunden, der daran Interesse gehabt hätte. Der Eigner war allerdings einer Leihgabe an uns verhältnismäßig wenig interessiert. Unverständlich1
Neben diesen Objekten der Begierde im Wasser ist der Hafen selbst wohl in den letzten Jahren auf Vordermann gebracht worden, so dass er heute als Partymeile und als Sonntagsausflugsziel für alle dient.





Den besten Fish der Stadt bekommt man übrigens hier



und diesen Blick



gibt’s als Dessert dazu.
Ach ja, da war ja noch die restliche Stadt –





und bei Nacht illuminiert







Dabei kommt uns dieser Turm hier irgendwie bekannt vor – beim letzten Mal stand er allerdings in Seattle.



Das war unsere Zeit in Neuseeland, was uns durch die enorme Vielfalt der Landschaften beeindruckt hat. Da wir für die Nordinsel doch recht wenig Zeit gehabt haben, müssen wir wohl noch einmal zurückkommen – irgendwann oder im nächsten Jahr ;)

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Montag, 27. Februar 2012
Wo's stinkt und qualmt ...
... da kann Roturua nicht weit sein, aber da jeder versucht, sich aus dem geothermischen Aktivitätenkuchen ein Stückchen herauszuschneiden und der Name Mooncrater einfach zu verlockend ist, schauen wir uns erst einmal sozusagen den Garten von zwei älteren Herren an, denen man, da sie irgendwie niedlich sind, auch gar nicht böse sein kann. Und zumindest qualmt es ja auch und Schwefel und Schlamm ist auch anwesend.









Da bedankt man sich höflich bei den Herren - denn erst später weiß man, dass das hier der Flohzirkus gegenüber dem chinesischen Stasstszirkus ist, der uns noch erwartet.
Eindrucksvoller wird das Ganze schon ein paar Kilometer nach Norden Waiutapu Thermal Park - auch Waiutapu Wonderland genannt. Der Name läßt ja erst einmal nichts Gutes erwarten - zudem stehen vor dem Eingang mehrere Busladungen Besucher. Man maschiert dann zwar mit einigen Hundert Gleichgesinnten durch den Park, aber man muß auch ehrlich schreiben, dass sich das dann wirklich lohnt.
Da gibt es dann z.B. den sogenannten Champagnerpool, der auch prickelndes Wasser enthält, dass allerdings auf ca. 80 Grad aufgekocht ist und sich in einem Glas sicher nicht gut machen würde:





Also ganz ohne Promille - dafür mit einer phantastischen Farbpalette geschmückt.





Farben werden hier insgesamt ganz bunt gemalt. Alles, was Mutter Erde so produzieren kann, wird hier aufgetischt.
Schwefelgelb ist sowohl in flüssiger



als auch in fester Form



am meisten vertreten. Dicht gefolgt von gedecktem Rot



und einem gefährlichen Giftgrün:



Und überall köchelt der Boden bei ziemlich unbetretbaren Temperaturen



so vor sich hin:



Seht Ihr die Bläschen?



Wenn man direkt in Roturua angekommen ist, merkt man direkt nach dem Aussteigen und dem ersten Schnuppern, dass hier die Hauptstadt in Sachen: "Wo's stinkt und qualmt " ist. Eine LKW-Ladung fauler Eier auf die Straße gekippt und weggelaufen - so ist das Riecherlebnis in Roturua.
Dafür kann es aber neben dem bereits erlebten Qualm, Matsch, Schwefel etc. noch etwas bieten, nämlich einen beeindruckenden Geysir, der bis zu drei Mal pro Stunde ausbricht und das auf einer Hähe von ca. 25 Metern.



Danach fließen dann hunderte Liter von kochendem Wasser sehr dekorativ über den Felsen, um 20 Minuten später wieder ausgespien zu werden.





Was man in Roturua allerdings auch sehr gut machen kann - sich den Ureinwohnern nähern. Da kann man lernen, wie durch den Haka - Tanz der Feind vertrieben wird und, wenn man auf der Stirn : "Nehmt mich" stehen hat, dann darf man das Alles auch noch selbst vor versammelter Mannschaft üben und vorführen. Ja, manch einer hat Glück - der Haka - Tanz darf übrigens nur von den Herren der Schöpfung auf's Parkett gelegt werden.



Neben weiteren Tänzen und Gesängen,



und einem Dorf



kann man auch in Maoriwerkstätten die hohe Kunst der Schnitzerei bestauen,



mit der solche - teils Furcht einflößende Stücke erstellt werden.





Und was ist mit diesen Röckchen,



das bei jeder Bewegung wie ein ganzer Palmenhain raschelt - wie wird das hergestellt?
Moment, haben wir gleich:



Ganz einfach - nur fleißig die Blätter drehen und anschließend zur Konservierung in einen kochenden Pool hängen.
Auch in der Innenstadt ist Vorsicht geboten. da tuen sich plötzlich solche dampfenden Wasser- und Schlammlöcher auf:









Der Abschiedsgruß auf Maori fällt natürlich etwas markig aus - man muß immer einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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Donnerstag, 23. Februar 2012
Verzierende Künste
Zu welcher Zeit hätte diese Dame eigentlich die Schaufenster geschmückt?



Wohl in den 20er oder 30er Jahren und genauso fühlt und sieht sich Napier - 332 Kilometer nördlich von Wellington direkt an der Hawke Bay liegend - auch an. Sie ist - mit Ausnahme von ähnlichen Straßenzügen in South Beach - die weltweit besterhaltenste Art Deco - Stadt. Die Geschichte, wie es dazu gekommen ist, ist allerdings tragisch. Napier war eine florierende Kleinstadt bis am 3. Februar 1931 um 10:47 Uhr zwei Erdstöße mit einer Stärke von 7,9 auf der Richter-Skala das Bild der Region völlig veränderten. Napier und die Nachbarstadt Hastings wurden komplett zerstört. Die Stadt wurde trotz der auch an Neuseeland nicht vorübergehenden Weltwirtschaftskrise komplett im Art Déco-Stil wieder aufgebaut. Es sollte eine Botschaft an die Menschen sein: Lasst uns eine neue Epoche beginnen. So wurden Architekturstudenten und Arbeitslose aus dem ganzen Land nach Napier gesandt und mit dem Wiederaufbau betraut. Die Pastellfarben entstanden dabei aus der Not heraus: Die Farben wurden mit Wasser gestreckt. Darüber hinaus war Art Déco eine der günstigsten Varianten, um die Stadt wiederaufzubauen, da billige Betonplatten verwendet werden konnten und auch die Dekoration an den Häusern in diesem Stil relativ einfach ist.
So kann man heute eine Stadt der 20er besuchen, die architektonisch eindeutig die schönste Stadt ist, die wir in NZ gesehen haben. Hier ein paar Eindrücke:

























Schön, nicht wahr und das Ganze zur Abwechslung mal bei wirklich sommerlichen Temperaturen - bitte noch einmal!

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Ja, wo ist er denn jetzt?
Wer? Na, der Kiwi - es soll doch ca. 72000 davon geben. Und wir haben immer noch keinen in freier Wildbahn gesehen. da muß dann doch einmal ein Wildlife-Park weiterhelfen, der schließlich an der Straße von Wellington nach Napier mit den Flugunfähigen kräftig Werbung macht.
Da ist ja einer - live und in Farbe - im wahrsten Sinne des Wortes - ganz in einen aparten Rotlichtton getaucht - unser erster der Spezies Namensgeber:



Gut, gut schon ganz schön, aber geht das nicht besser - so sieht man den aufgeregten Freund nicht richtig.



Nein, du bist auch nicht der Richtige. Du bist zwar auch selten, kannst auch nicht fliegen, aber damit hat es sich auch schon.
Dieses Schild



macht Mut. Da muß doch noch mehr sein.



Für den hier sind wir noch drei Wochen zu früh. Aber hier - Hände weg!



Also, wer sagt es denn, da ist der Nachwuchs.



Erst 14 Tage alt und schon so einen Hunger - nur mit dem selbständig Futtern klappt das noch nicht so. Also heißt es auch die nächsten drei Monate drei Mal Raubtierfütterung mit Zuschauern.



Warum die Federträger nicht fliegen können? Die Maori erklären uns das so:



Puh, noch einmal Glück gehabt, wir haben sie gesehen. Da können wir beruhigt in Richtung Architektur weiterfahren.

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Petite Hauptstadt
Wer wird denn gleich... und das in der wohl kleinsten Hauptstadt der Welt?



Wohl niemand, da Wellington nun wirklich keine Stadt zum Sich- Ins-Wasser-Stürzen ist. Ganz im Gegenteil - die Stadt ist nach den eher ruhigen und - mit Ausnahme von Queenstown ( Wer hat die 4 auf dem Shirt? )- verschlafenen Städten im Süden, ein Signal dafür, dass die Nordinsel doch völlig anders ist. Hier gibt's Kneipen und Restaurants, in denen auch noch nach 21:00 das Schild closed noch nicht umgedreht wurde. Und es sind um diese Uhrzeit auch noch andere Menschen auf der Straße, um diese wirklich schöne Atmosphäre zu genießen:









Und bei Tag gibt's ein absolutes Muß in Sachen Museen:



Das Museum des Landes



Hier kann man Alles, was für die Kiwis wichtig ist in Sachen Geschichte, Natur und Kultur in einem architektonisch sehr gelungenen Gebäude in Erfahrung bringen. Sehr anschaulich wird das Thema Erdbeben und ihre Entstehung in NZ allen Sinnen zugänglich gemacht:
Die Plattenverschiebung zwischen den Inseln



wird genauso erklärt wie die Folgen der Beben.





In diesem Häuschen wird ein Erdbeben nachgestellt, so dass die erdbebenunerfahrenen Besucher einmal einen hautnah spürbaren Eindruck bekommen.



Dieses Haus hat uns dann doch wirklich die Ängste der hiesigen Bevölkerung ein wenig nachempfinden lassen. Zudem haben wir auch hier erfahren, dass es in der Zeit unseres Aufenthalts in NZ bereits wieder 20 Beben mit einer Stärke bis zu 5 auf der Richterskala gegeben hat. Wir meinen nur einmal in einem Einkaufszentrum etwas gespürt zu haben. Da aber niemand reagiert hat, glaubten wir uns im Irrtum. Offensichtlich ist es so, dass dieses Rumpeln so sehr zum täglichem Leben der Kiwis gehört, dass sie auf leichte Rütteleien schon nicht mehr reagieren. Neben den Nachbildungen der Aborigionalhäuser im Museum



sieht's in der Stadt so aus:











und hier geht man ganz historisch zum Dentist - hoffentlich mit neuzeitigem Equipment.



Und die schönste Kirche unserer bisherigen Reise haben wir gefunden - die Old Saint Pauls.







Wann gehen eigentlich die Kiwis, die uns auf uns bis jetzt sehr introvertiert und ab und an auch jenseits der Grenze zur Unfreundlichkeit rangierend vorgekommen sind, einmal so richtig aus sich heraus? Wenn sie einen Bus mit den Farben des hier nicht weiter zu erwähnenden deutschen Fußballmeisters 2012 sehen ?



Nein, wenn es heißt: It's Rugbytime! Dann erkannt man den Volksstamm hier nicht wieder und das im wahrtsen Sinne des Wortes:
Da schwirren Majas,



suchen Walters,



und posieren die Tropics.



Und alle auf dem Weg hierhin:



Da leider nur noch Tickets auf dem Schwarzmarkt zu fast unaussprechlichen Preisen zu bekommen waren, haben wir die Siege der All Blacks aus NZ zumindest auf einer der vielen in der Stadt aufgestellten Großbildleinwände erlebt.



Aber auch das war schon allein eine Reise nach Wellington wert. Nach Beendigung des Spiels ging die Siegesfeier in der wirklich beachtlichen Kneipenszene der Stadt weiter und da spielt es dann auch keine Rolle mehr, wenn man nicht alle Spielregeln auf dem Platz verstanden hat.
Die Reise nach Wellington ist allerdings nicht komplett ohne mit ihr



ganz nach oben über die Stadt gefahren zu sein,





um diesen Blick zu genießen:



Zurück geht's durch den botanischen Garten mit Hortensien in Hülle und Fülle



zum Stadtstrand und seinen historischen Badehäuschen.



Hier kommen wir auf jeden Fall noch einmal hin - insbesondere auch, weil wir hier eine sehr offene Art der Neuseeländer kennengelernt haben, die uns sehr gefallen hat.

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Eilig, Eilig!
Man sollte doch glauben, dass man bei insgesamt 5 Wochen für NZ eigentlich nie in Zeitprobleme gerät. Weit gefehlt - es ist möglich und wie. Denn plötzlich fährt die grbuchte Fähre auf die Nordinsel bereits übermorgen und es heißt nix wie nach Nelson und weiter nach Picton zur Fähre.
Was haben wir auf rasch in Nelson gesehen - außer dieser weltweit bekannten und nach über 5 Monaten außerhalb des Currywurstsektors Ruhrgebiet auch interessanten Einrichtung?



Ganz andere Kultur bekommt man natürlich hier geboten -



in der St. Pauls Cathedrale.
Eine Kirche deren Bauzeit wohl die längste in ganz NZ war - nämlich ca. 70 Jahre, da man sich über die Bauweise einfach nicht einigen konnte und das Gebäude jetzt auch tatsächlich ein wenig " zusammengewürfelt " erscheint.
Das kann man zu den weiteren historischen Besonderheiten der Stadt nicht sagen. Mitten in der modernen Einkaufsgegend bekommt man einen Eindruck davon, wie die Nelsoner so um 1840 hier in einer von überwiegend Arbeitern bewohnten Straße gelebt haben. Ein gesamter Straßenzug ist hier restauriert worden und sieht jetzt so aus:





Aber auch die übrige Stadt kann sich sehen lassen:



Was hat uns denn der Herr so aufgeregt zu zeigen?



Ach so - eine Regatta vor der schön angelegten Uferpromenade:





Das waren die Eindrücke, die wir auf unserem kurzen Zwischenstop hier in Nelson mitgenommen haben. Für alle, die zumindest ein wenig esotherisch angehaucht sind, ist das hier allerdings ein Mekka in NZ. An jeder Straßenecke gibt's hier seelische Zufriedenheit zum Pauschalpreis. Sehr interessant - aber wohl eher nichts für uns.
Weiter geht`s über den Queen Charlotte Drive immer am Wasser entlang



Richtung Fähre, die gerade noch im Hafen lag



und plötzlich schon unterwegs ist



und damit der Reisegruppe doch kurzfristig etwas Sorgen macht - Fähre jetzt doch verpasst?
Nein, die Herrschaften haben nur eine Sondermaschine eingesetzt - also ruhig Blut und an Bord entspannen, einmal einen Blick auf eine wirklich landschaftlich traumhaft schöne Südinsel zurückwerfen,



den Blick nach vorne und auf die Fahrtroute durch den Victoria Sound





richten und nach knapp über drei Stunden netter Baratmosphäre bereits Wellington am Ufer entdecken.



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Montag, 20. Februar 2012
Pack die Badehose ein!
Die schönste Bay und der unserer Meinung nach schönste Strand in NZ gefällig?
Bitte sehr:
Golden Bay heißt sie, liegt an der Westküste im Norden der Südinsel. Alles klar? Ist gar nicht schwer zu finden. Neben vielen Künstlern haben sich hier auch eine große Zahl von Aussteigern niedergelassen, was bei diesen Bildern auch nicht wirklich verwunderlich ist.





Neben feinsandigen Abschnitten - wie im Südseeprospekt – findet man kilometerlange Steinstrände, die in der Abendsonne wunderschön ockergelb schimmern.





Und wer glaubt, dass es das strandtechnisch auf der Südinsel gewesen ist, der irrt. Wer den langen Weg ganz an die Nordspitze auf sich nimmt – bis dahin, wo man mit dem Auto nicht weiter kommt und dann hier weiterwandert,







der wird mit diesem wirklichen Traumstrand belohnt:





Während die Felsen im Wasser zu bestaunen sind





gibt’s auch an Land eine Vielzahl von Höhlen zu erkunden,





die nicht alle unbewohnt sind.





Und weil es so schön ist, bleiben wir ein wenig länger als geplant und genießen Neuseeland hier wirklich ganz am anderen Ende der Welt. An unser nächstes Ziel erinnern uns diese Zeichen im Sand -

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noch aber ist Zeit, das hier zu genießen.

Wer sich mal hierhin verirrt, der merke sich diesen Namen:

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Kreatives - zur Nachahmung empfohlen
Was kann man nicht alles aus natürlichen Materialien zur Verschönerung von Haus und Garten nutzen? Nach der Heimkehr werden ganz sicher einige dieser Ideen das bergische Land verschönern. So kreativ sind die Kiwis – sehr häufig auch am Strand:



Manchmal muht es dort auch:



Auch diese Idee müßte sich mit dem passenden Steinbohrer recht leicht in dieTat umsetzen lassen:



Und dieser Herr hier schaut immer nach dem richtigen Weg:



Und welcher Postbote traut sich hier schon, Rechnungen einzuwerfen?



Keiner – und schon haben Hund, Pferd und Collegen ihren Job gemacht.
Neben Holz und Steinen, findet aber in



auch Eisen eine dekorative Verwendung.



Aber so weit wie unten wollen wir‘ s dann mit der Kreativität doch nicht treiben.



Und wir haben wieder viele Anregungen zur Nachahmung für lange Winterabende 2012, die wir ja in 2011 nicht gehabt haben, im bergischen Land.

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Sonntag, 12. Februar 2012
Wo geht’s denn hier zum Eis?
Kalt soll es werden und das mitten im neuseeländischen Sommer, der aber nicht wirklich ein Sommer im wahrsten Sinne des Wortes ist, sondern eher ein deutscher Herbst mit ein paar mehr Sonnenanteilen. Damit ist der Temparaturunterschied zum Eisigen auch gar nicht so groß – nur finden müssen wir das Eis noch.
Der Lake Hawea auf dem Weg nach Norden ist zwar sehr schön, aber zu sonnig, um eisig zu werden.



Halt, da hinter den Palmen, das ist verdammt weiß und riecht quasi nach Schnee.



Hier gibt’s noch mehr von Eis und Schnee, aber immer noch ganz schön weit weg.



Mit Eis hat das jetzt nicht wirklich viel gemeinsam – ein Strand mit viel Strandgut



und, wenn man genau hinschaut, mit einem Meer von weißen Steinen. Aber nicht nur einfache weiße Steine, sondern fast jeder Stein ist mit einem Gruß aus aller Herren Länder beschrieben. So sieht dann einer der Nachrichtenberge aus:



Das ist zwar sehr schön und beeindruckend, aus welchen Ländern hier Grüße angekommen sind, auch die Mitteilungen aus Taiwan sind doch selbsterklärend, oder?



So sieht übrigens unser Steinchen aus:



Weiter Richtung Norden und ins Landesinnere ist es hier doch schon karger und fühlt sich auch schon viel kühler an.





Und die obere Hälfte des Schildes nimmt uns jegliche Unsicherheit!



Wir sind unmittelbar vor’m Eis.



Und es wird kälter,



noch kälter und dann



ganz kalt.



Endlich hatten wir mal wieder die Möglichkeit, Handschuhe und Schal aus NY anzuziehen. Es lohnt sich immer, Winterkleidung um die ganze Welt zu transportieren .

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Donnerstag, 9. Februar 2012
Thrill oder kein Thrill - das ist hier...
Erinnert Ihr Euch an " Keiner da " - jetzt wissen wir auch, wo die ganzen Leute hier auf Neuseeland's Südinsel sind : hier in Quennstown, in Arrowtown und im nahe gelegenen Wanaka – aber der Reihe nach.

Wo ist das Bungee – Springen erfunden worden? Wo läßt man sich hinter einem Jetboat bei 100 Sachen mit einem Fallschirm hochziehen?





Wo läßt man sich an das Rotorblatt eines Helikopters binden, um die Rundumsicht so richtig genießen zu können? In Queentstown – deshalb laufen da auch alle mit T-Shirts rum, die die Güte ihres Wagemuts attestieren. Das Coolste in diesen Kreisen , so haben wir gelernt, ist es, wenn man die 4 auf dem Leibchen trägt. Soll heißen: Morgens am Seile baumeln, dann nix wie ins Jetboat, danach am Fallschirm auf ca. 40 Meter hoch und zum Abschluss einmal Helikopterflug entweder drinnen oder am Rotorblatt. Die nächsten zwei Tage werden dann ganz der Wiederherstellung der lebenswichtigen Funktionen gewidmet. Nein, wir wollen nicht lästern. Die Delinquenten sind schon ganz schön mutig. Wir haben übrigens nicht einmal ein T-Shirt mit einer 1 d'rauf verliehen bekommen, so dass unser Eindruck von Queentown eher dieser war – von der Erde aus ganz ohne PS und Thrill, obwohl, der Weg dahin auch ab und an eine Kirmesfahrt erinnert – immer am Wakatipu, dem Haussee der Queentstowner, entlang.











Auch abends findet hier echtes Flanieren bei Sonnenuntergang statt – untermalt von musikalischen und darstellenden Künstlern.





Ein Tipp in Sachen „ sehr gutes Essen - mit phantastischer Aussicht“ - Wai Waterfront Restaurant and Wine Bar :









Für diese Tätigkeit hier



braucht es keinen Mut und keine PS – vielmehr Ausdauer und vor allem Glück. Auch noch heute kann man sich diese



oder ein wenig modernere Pfannen ausleihen, um sein Glück am Arrow River zu versuchen. Allerdings wollen wir nicht viel Hoffnung machen – in letzter Zeit sind wohl keine Goldbrocken mehr gefunden worden. Auch wir hatten kein Glück - dafür sind wir wohl einige Jahre zu spät gekommen. In den 1860 – er Jahren sind hier einige Goldsucher zu großem Reichtum gekommen, was man der Stadt Arrowtown, die in Gänze restauriert ist, heute noch ansieht.









Aber auch hier hat der Goldnugget mal wieder zwei Seiten. Während die einheimischen oder herangereisten erfolgreichen Goldsucher, wenn sie das Geld – wie wohl auch hier häufig geschehen - nicht sofort in der örtlichen Kneipen wieder umgesetzt habe, in relativem Reichtum leben konnten, mußten sich die chinesischen „Gastarbeiter“ mit geradezu erbärmlichen Verhältnissen zufrieden geben. Die chinesische Siedlung ist zum Teil restauriert und kann in einem Park in der Nähe von Arrowtown besichtigt werden.







Nach den vergeblichen Versuchen, die Reisekasse durch ein paar Unzen aufzubessern , geht’s weiter über den Crown Range Saddle hinauf





zum Crown Peak, der phantastische Blicke zurück auf Queenstown eröffnet.



Wer vom Turm des Bungeeseils erfolglos und beschämt herunterklettert ist, der kommt dann nach Wanaka, der kleinen Tourischwester von Queentstown. Hier geht Alles etwas gemütlicher, aber umso windiger zu. Wanaka ist wohl bekannt und berüchtigt für ihre Sommerstürme, die wir natürlich auch mitgenommen haben.



Ansonsten gibt es 1a - Aussichten frei campervan



und alte Bekannte aus Schweden,



obwohl eine blau gelbe Kiste weit und breit nicht in Sicht ist – hier am Ende der Welt.
Was der kleinen Schwester der Thrillstadt statt Bungee und Heli einfällt? Ganz was Harmloses aus der Welt der optischen Täuschungen. Die Herrschaften hier folgen dem Besucher rein blicktechnisch auf Schritt und Tritt – ganz ohne Nebenwirkungen.





Gefallen haben uns beide Städte - Queenstown insbesondere deswegen, weil wir uns nach so viel Einsamkeit im Süden doch mal wieder über ein paar Menschen mehr gefreut haben.

Ach, übrigens - das mit dem Leibchen haben wir jetzt auch geklärt - ganz ohne Zahl, aber mit flugunfähigem Vogel.

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