Freitag, 20. April 2012
101 + drumherum
inselwooge, 19:01h
Bambusbäume haben wir an der Westküste jede Menge gesehen, jetzt lernen wir den großen Bruder der biegsamen Gewächse in Taipei kennen - das Wahrzeichen der Stadt - 101 der Name, da 101 Stockwerke hoch und geformt wie ein Bambusbaum - in der Mitte.
Hoch geht's mit dem
auf das Observatory Deck auf der Höhe vom 89 sten Stockwerk - kurz unter dem letzten Gelenk des Baumes.
Von hier oben sieht die 4 Millionen Sradt doch sehr übersichtlich aus,
was sie aber wirklich nicht ist. Es war nicht nebelig, das, was dort zu sehen ist, ist wohl Smog, der bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag über der Stadt liegt.
Bambusbäume zeichnen sich ja dadurch aus, dass sie sehr beweglich sind und fast jedem Sturm standhalten. Bei einem Turm aus Stahl und Glas wie diesem hier,
kann man sich das nicht so recht vorstellen. Angeblich soll's im Falle dieses Turmes aber tatsächlich klappen. Wir mußten es glücklicherweise nicht praktisch ausprobieren, aber diese Kugel hier
mit einem Gewicht von 660 Tonnen - soll es möglich machen, dass der Turm sich auch hier im gefährdeten Erdbeben- und Taifungebiet im Ernstfall sanft im Winde wiegt. Erdbebensicherheit bis Stärke 8 auf der Richterskala wird garantiert - 7 hat er angeblich schon ausgehalten.
Wieder auf der Erde haben wir uns hinter diesem Tor
standfesten jungen Herren zugewandt, die zur Begeisterung ihrer taiwanesischen Mitbürger alle paar Stunden vor dem Hauptschrein einen zackigen Wachwechsel auf's Pflaster legen. Da wird stramme Körperhaltung noch groß geschrieben.
Und kaum entfernen sich die sieben Herren in schneidiger Uniform,
gibt's beim Taiwanesen kein Halten mehr - hinterher und zwar alle.
Nachdem sie dann alle im Gebäude mit den Sieben verschwunden sind, kann man auch einmal die wunderschönen Gebäude sehen, die sich hinter den Menschenmassen verborgen haben.
Wer einmal in Taiwan war, der weiß, dass dieses Zeichen hier
bei diesen Massen
völlig wirkungslos ist. Taiwanesen und die unendlich vielen chinesischen Touristen neigen zur intensiven Unterhaltung und das nicht nur bei Zimmerlautstärke. Da haben es die Museumsangestellten im nationalen Palastmuseum schon sehr schwer. Die Besucher sollen nicht sprechen und keine Fotos machen. Wie geasgt ersteres geht gar nicht. Bei der zweiten Herausforderung sind auch wir anfänglich gescheitert, da hier im Palastmuseum
die größten Schätze der taiwanesischen Geschichte aufbewahrt werden. wie zum Beispiel diese
Buddhagruppe auf Lotusblüten.
Nach diesem Foto hat sich ein Aufpasser an die Fersen der Reisegruppe gehängt und hat uns freundlich während des gesamten Besuches betreut. Das nennt man persönlichen Service. Leider hatte es sich dann aber auch mit Bildern von den unendlich vielen Jadeschmuckstücken, Goldbuddhas etc. Schade eigentlich, aber die finstere Miene unseres Betreuers ließ alternatives Verhalten nicht zu.
Nachdem wir dem netten Herrn ohne Festnahme entkommen sind, galt der Besuch einem anderen bereits verstorbenen Herrn - diesem hier.
Chiang Kai-shek - der nicht unumstrittene aber dennoch seitens der meisten Taiwaner verehrte Führer, der Taiwan im Jahr 1943 in die Unabhängigkeit geführt hat. Die Intensität der Verehrung kann man schon allein an der Aufmachung der Gedenkstätte ausmachen. Mitten in der Stadt ist ein riesiger Platz - umgeben vom Theater und einem Museum - ,
den man durch dieses Tor
erreicht, um dann ca. 50 Treppenstufen hinaufzuklettern,um den von Sodaten geschützten Bronzemann zu besuchen.
Dieser etwas seltsame bebrillte Vierbeiner hier
und sein bekennendes Herrchen
fanden nicht die Zustimmung der Wachsoldaten, so dass sie dem Führer der vergangenen Zeit keinen Besuch abstatten konnten.
Wem kommt dieses Gebäude bekannt vor?
Da haben sich die Taiwanesen ganz vom roten Rathaus in Berlin inspirieren lassen - die fast naturgetreue Nachbildung des Rathauses dient hier als Parlamentsgebäude.
Weiter geht's zum Confuziustempel,
der mit sehr detaillierten Porzellanverzierungen geschmückt ist.
Einen Tempel weiter tut sich wieder 'was. Jede Menge gelbgekleidete Männer haben ihren Heimatheiligen mit nach Taipei gebracht. um mit ihm den örtlichen Schutzpatron zu besuchen.
Da wird dann mit Blumenkübeln rechts und links auf der Straße getanzt und die schwarze Figur durch die Stadt getragen.
Auf ihrem Rundweg kommen sie dann durch diese typischen Taipeier Straßen und sehen hier dieses tägliche Leben:
und zack, da sind sie doch auch schon - die Fast-Food-Ketten - hier in Taiwan allerdings ganz ohne Ronald McDonald.
Hier stehen auch gerne einmal ein Drache im Hof.
Vorbei an schwefelhaltigen Teichen, die heftig qualmen und den Stadtteil mit Schwefelduft verzaubern.
Solche Herren
weisen den Weg zu gutem Essen in zauberhafter Atmosphäre
und das mitten in der Millionenstadt.
Aha??!!
Nach so viel Tempeln und Buddhas sollen wir ein Beispiel des doch sich immer mehr öffnenden Landes kennenlernen und zwar im
Dort sind über alle Weltreligionen gleichberechtigt Informationen und alles Wissenswerte über die einzelnen Glaubensrichtungen ausgestellt. Laut des nunmehr 30-Minuten Mannes vor ein paar Jahren in Taiwan noch unvorstellbar. Es wird stark auf die Gleichstellung aller Gläubigen geachtet und das ganze in einer sehr anschaulichewn Art nahegebracht - in Taiwan wohl eins der besten Museen - was die dogmatische Aufbereitung anbelangt.
Nach dem Ablaufen der Wasserwand
und der Wand der Religionsdarstellungen
geht's weiter in den sehr schönen Ausstellungsraum, in dem zu jeder Religion audiovisuell Wissenswertes präsentiert wird.
Zum Abschluß unseres Besuches steht noch einmal die Handwerkskunst auf dem Programm. Wir hatten ja schon Schnitzer, Lampionbauer etc. Was ist mit Porzellan - haben die Taiwanesen im Angebot - Porzellan in jeder Form:
Ja gut, das muß man sich nicht unbedingt ins Wohnzimmer stellen, aber begabt sind sie schon - die Herrschaften in der bekanntesten Porzellanmalerei der Stadt.
Keine Ahnung, wie die drei Kerlchen
es hier bei dem Gestank den ganzen Tag aushalten - sie stehen auf dem Fensterbrett und schauen den Künstlern zu. Die Ergebnisse der hohen Kunst der Teekannengestaltung kann man im Porzellanmuseum bestaunen. Hier gibt es jährlich einen Wettkampf, wer denn die schönste Teekanne kreiert hat. Hier die Finalisten
und hier der Sieger
Frosch auf Ast - auf Ideen kommen die ...
Und da haben wir noch einige Ergänzungen für den deutschen Schilderwald gefunden, das ein oder andere Schild kann man ja noch nachvollziehen - aber Alles verbieten?
Und nach All dem waren unsere zwei Wochen im erweiterten Familienkreis auch schon beendet - viel zu schnell, aber es war wunderschön und ganz besonders mit und wegen Mama, Papa und Tone. Wir haben unseren Einstieg in das asiatische Leben in Bali und Taiwan genossen und sind gespannt, wie es hier weitergeht - nächstes Ziel Hong Kong.
Hoch geht's mit dem
auf das Observatory Deck auf der Höhe vom 89 sten Stockwerk - kurz unter dem letzten Gelenk des Baumes.
Von hier oben sieht die 4 Millionen Sradt doch sehr übersichtlich aus,
was sie aber wirklich nicht ist. Es war nicht nebelig, das, was dort zu sehen ist, ist wohl Smog, der bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag über der Stadt liegt.
Bambusbäume zeichnen sich ja dadurch aus, dass sie sehr beweglich sind und fast jedem Sturm standhalten. Bei einem Turm aus Stahl und Glas wie diesem hier,
kann man sich das nicht so recht vorstellen. Angeblich soll's im Falle dieses Turmes aber tatsächlich klappen. Wir mußten es glücklicherweise nicht praktisch ausprobieren, aber diese Kugel hier
mit einem Gewicht von 660 Tonnen - soll es möglich machen, dass der Turm sich auch hier im gefährdeten Erdbeben- und Taifungebiet im Ernstfall sanft im Winde wiegt. Erdbebensicherheit bis Stärke 8 auf der Richterskala wird garantiert - 7 hat er angeblich schon ausgehalten.
Wieder auf der Erde haben wir uns hinter diesem Tor
standfesten jungen Herren zugewandt, die zur Begeisterung ihrer taiwanesischen Mitbürger alle paar Stunden vor dem Hauptschrein einen zackigen Wachwechsel auf's Pflaster legen. Da wird stramme Körperhaltung noch groß geschrieben.
Und kaum entfernen sich die sieben Herren in schneidiger Uniform,
gibt's beim Taiwanesen kein Halten mehr - hinterher und zwar alle.
Nachdem sie dann alle im Gebäude mit den Sieben verschwunden sind, kann man auch einmal die wunderschönen Gebäude sehen, die sich hinter den Menschenmassen verborgen haben.
Wer einmal in Taiwan war, der weiß, dass dieses Zeichen hier
bei diesen Massen
völlig wirkungslos ist. Taiwanesen und die unendlich vielen chinesischen Touristen neigen zur intensiven Unterhaltung und das nicht nur bei Zimmerlautstärke. Da haben es die Museumsangestellten im nationalen Palastmuseum schon sehr schwer. Die Besucher sollen nicht sprechen und keine Fotos machen. Wie geasgt ersteres geht gar nicht. Bei der zweiten Herausforderung sind auch wir anfänglich gescheitert, da hier im Palastmuseum
die größten Schätze der taiwanesischen Geschichte aufbewahrt werden. wie zum Beispiel diese
Buddhagruppe auf Lotusblüten.
Nach diesem Foto hat sich ein Aufpasser an die Fersen der Reisegruppe gehängt und hat uns freundlich während des gesamten Besuches betreut. Das nennt man persönlichen Service. Leider hatte es sich dann aber auch mit Bildern von den unendlich vielen Jadeschmuckstücken, Goldbuddhas etc. Schade eigentlich, aber die finstere Miene unseres Betreuers ließ alternatives Verhalten nicht zu.
Nachdem wir dem netten Herrn ohne Festnahme entkommen sind, galt der Besuch einem anderen bereits verstorbenen Herrn - diesem hier.
Chiang Kai-shek - der nicht unumstrittene aber dennoch seitens der meisten Taiwaner verehrte Führer, der Taiwan im Jahr 1943 in die Unabhängigkeit geführt hat. Die Intensität der Verehrung kann man schon allein an der Aufmachung der Gedenkstätte ausmachen. Mitten in der Stadt ist ein riesiger Platz - umgeben vom Theater und einem Museum - ,
den man durch dieses Tor
erreicht, um dann ca. 50 Treppenstufen hinaufzuklettern,um den von Sodaten geschützten Bronzemann zu besuchen.
Dieser etwas seltsame bebrillte Vierbeiner hier
und sein bekennendes Herrchen
fanden nicht die Zustimmung der Wachsoldaten, so dass sie dem Führer der vergangenen Zeit keinen Besuch abstatten konnten.
Wem kommt dieses Gebäude bekannt vor?
Da haben sich die Taiwanesen ganz vom roten Rathaus in Berlin inspirieren lassen - die fast naturgetreue Nachbildung des Rathauses dient hier als Parlamentsgebäude.
Weiter geht's zum Confuziustempel,
der mit sehr detaillierten Porzellanverzierungen geschmückt ist.
Einen Tempel weiter tut sich wieder 'was. Jede Menge gelbgekleidete Männer haben ihren Heimatheiligen mit nach Taipei gebracht. um mit ihm den örtlichen Schutzpatron zu besuchen.
Da wird dann mit Blumenkübeln rechts und links auf der Straße getanzt und die schwarze Figur durch die Stadt getragen.
Auf ihrem Rundweg kommen sie dann durch diese typischen Taipeier Straßen und sehen hier dieses tägliche Leben:
und zack, da sind sie doch auch schon - die Fast-Food-Ketten - hier in Taiwan allerdings ganz ohne Ronald McDonald.
Hier stehen auch gerne einmal ein Drache im Hof.
Vorbei an schwefelhaltigen Teichen, die heftig qualmen und den Stadtteil mit Schwefelduft verzaubern.
Solche Herren
weisen den Weg zu gutem Essen in zauberhafter Atmosphäre
und das mitten in der Millionenstadt.
Aha??!!
Nach so viel Tempeln und Buddhas sollen wir ein Beispiel des doch sich immer mehr öffnenden Landes kennenlernen und zwar im
Dort sind über alle Weltreligionen gleichberechtigt Informationen und alles Wissenswerte über die einzelnen Glaubensrichtungen ausgestellt. Laut des nunmehr 30-Minuten Mannes vor ein paar Jahren in Taiwan noch unvorstellbar. Es wird stark auf die Gleichstellung aller Gläubigen geachtet und das ganze in einer sehr anschaulichewn Art nahegebracht - in Taiwan wohl eins der besten Museen - was die dogmatische Aufbereitung anbelangt.
Nach dem Ablaufen der Wasserwand
und der Wand der Religionsdarstellungen
geht's weiter in den sehr schönen Ausstellungsraum, in dem zu jeder Religion audiovisuell Wissenswertes präsentiert wird.
Zum Abschluß unseres Besuches steht noch einmal die Handwerkskunst auf dem Programm. Wir hatten ja schon Schnitzer, Lampionbauer etc. Was ist mit Porzellan - haben die Taiwanesen im Angebot - Porzellan in jeder Form:
Ja gut, das muß man sich nicht unbedingt ins Wohnzimmer stellen, aber begabt sind sie schon - die Herrschaften in der bekanntesten Porzellanmalerei der Stadt.
Keine Ahnung, wie die drei Kerlchen
es hier bei dem Gestank den ganzen Tag aushalten - sie stehen auf dem Fensterbrett und schauen den Künstlern zu. Die Ergebnisse der hohen Kunst der Teekannengestaltung kann man im Porzellanmuseum bestaunen. Hier gibt es jährlich einen Wettkampf, wer denn die schönste Teekanne kreiert hat. Hier die Finalisten
und hier der Sieger
Frosch auf Ast - auf Ideen kommen die ...
Und da haben wir noch einige Ergänzungen für den deutschen Schilderwald gefunden, das ein oder andere Schild kann man ja noch nachvollziehen - aber Alles verbieten?
Und nach All dem waren unsere zwei Wochen im erweiterten Familienkreis auch schon beendet - viel zu schnell, aber es war wunderschön und ganz besonders mit und wegen Mama, Papa und Tone. Wir haben unseren Einstieg in das asiatische Leben in Bali und Taiwan genossen und sind gespannt, wie es hier weitergeht - nächstes Ziel Hong Kong.
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Donnerstag, 12. April 2012
Breakfast by monks
inselwooge, 20:21h
Nach einem typisch taiwanesischen Abend auf dem Sträßchen fährt der Bus weiter und das von heute an wieder Richtung Norden zu dem Ureinwohnerstamm Rukai in Wutai. Dafür kraxeln wir durch diese Gegend
immer die Berge rauf auf 1000 Meter Höhe. Der Stamm zeichnet sich durch excellente Schnitzereien aus, die überall im Dorf
zu sehen sind. Hier z.B. in einer katholischen Kirche:
Während die Dorfjugend sich fleißig im Trommeln übt,
bewundern wir die Insignien eines erfolgreichen Jägers im Dorf. Da hat man das Schweinchen auf dem Arm und die Zähnchen im Fenster. Die Bewunderung des gesamten Dorfes ist einem sicher.
Frage: Was bedeutet dieses Schild?
Tiger im roten Kreis - Einfahrt verboten auf Rukaiisch.
Ein Dorf weiter wird nicht in Holz, sondern ganz in Glas gemacht. Die bekannteste Glasbläserei Taiwans, in der Stammesmitglieder bereits seit Jahrhunderten wunderschöne Glasperlen herstellen.
Wer gedacht hat, dass das mit den Buddhas schon viel war, der hat die Rechnung ohne den 20-Minuten-Mann gemacht. Der hat noch einmal nachgelegt und zwar richtig, aber auch richtig schön - hier
Das ist das größte buddhistische Kloster der Welt und, wenn man nachts dort ankommt, sieht es auch sehr beeindruckend aus:
Erst einmal geht's durch dieses Tor
dann an diesem freundlichen Herrn
vorbei und weiter geht's durch dieses Tor.
Morgens - kurz nach Sonnenaufgang - sieht's dann so aus:
Warum so früh aufstehen? Weil wir um 5:45 Uhr zum Morgengebet und Gesang der Mönche abgeholt werden. Da ist Photographieren strengstens verboten, woran wir uns natürlich gehalten haben.
Die Besucher dürfen hinten auf einem Bänkchen sitzen und dem Gesang lauschen, bevor die Brüder und Schwestern in Zweierreihen dem Frühstück zustreben.
Wir hinterher und auch zum Frühstück. Da haben wir uns dann nicht mehr getraut, Fotos zu machen. Das Frühstück erfolgt in völligem Stillschweigen. Ca. 300 Mönche und Nonnen in Kutte, die vom Reisschleim angefangen, über den Reis und den Tofu alles mit Heißhunger verputzen, während die Besucher zumindestens den Reisschleim verschmähen. Wichtig ist, dass nichts im Schälchen bleibt und die Stäbchen auch nach Beendigung der Mahlzeit am rechten Fleck liegen. Also volle Konzentration, dann klappt das schon. Ach ja, das Schälchen nicht zu weit nach vorne schieben, da das als Aufforderung zur Füllung mit heißem Wasser - der Kaffee auf buddhistisch - verstanden wird.
Nach dem gemütlichen Miteinander in Mönchkreisen, ging's zur Besichtigung des Kolsters, das wahrlich beeindruckend und dennoch teilweise seltsam protzig anmutet. Es soll auf dem Gelände 15000 Buddhas geben. Ohne nachgezählt zu haben glauben wir das. Hier ein paar Eindrücke:
Und über allem thront dieser 36 Meter hohe vergoldete Kandidat.
Es leben hier über 1300 Nonnen und Mönche, zu deren Tagesablauf auch das Kaligraphieren gehört, das in dieser Schreibstube
stattfindet. Gut, dass jeder hier mit einer excellenten Handschrift gesegnet ist, so dass die Übung
für alle Reisenden eine leichte war. Nach Fertigstellung wird das Werk vom zuständigen Mönch gerollt.
Da sind noch 12 und ein paar mehr von den 15000 ...
Danach ging's weiter zum Meditieren. Der Leiter der Meditationsstunde sitzt hier vorne an seinem Werkzeug und läutet den Takt vor. 100%ige Konzentration mit dem Ziel an gar nichts mehr zu denken ... ganz ehrlich - das ist keine Übung, die uns auf den Leib geschneidert ist - erst recht, wenn einem beide Beine nach einer Weile eingeschlafen sind, da man das " Im - Schneidersitz - Hocken" auf dem kleinen Kissen nicht so gewohnt ist. Aber da merkt man mal hautnah, wo man doch noch großes Potenzial hat.
Dann haben die Mönche noch ein Ass im Ärmel: Das Buddha Memorial Center
Von vorne kommt es noch recht unscheinbar daher:
Doch nach Durchschreiten des Tores ist man plötzlich in einem Einkaufscenter der modernsten Sorte - mit Starbucks etc. - ganz gut als Ausgleich zum heißen Frühstückswasser.
Und dann, wenn man das Center durchschritten hat, sitzt ein güldener Buddha der größeren Natur am Ende eines riesigen Platzes, der von acht Pagoden gesäumt wird. Hier wird nicht gekleckert ...
Hier einmal vom Nahen - unten ist das Museum untergebracht.
So sieht er in ganzer Pracht aus:
Und seine vielen völlig unterschiedlichen Artverwandten schmücken das Museum, das angeblich den Zahn Buddhas beherbergen soll. Wir wurden auch an einem Schrein vorbeigeführt. Ob da allerdings ein Beißerchen lag - man weiß es nicht...
und noch ein paar
Puh - aber der hier
war der Beste - der singt rumsti - bumsti - rumsti. Auf unsere Frage, ob das Alles nicht ein wenig übertrieben und auch eventuell verfehlt wäre, bekamen wir die Antwort, dass sich der Buddhismus an alle Menschen wenden würde und jeder Mensch auf seiner Ebene angesprochen werden müsse. Soll heißen, dass man die überwiegende Anzahl eher für schlichtere Naturen hält. Auch eine Einstellung ...
Mit der Erleuchtung hat's zwar nicht geklappt, aber sehr interessant war es allemal. Weiter auf dem Weg nach Norden.
Name des Sees? Genannt nach diesem Blümchen:
Und von denen gibt`s jede Menge im Wasser - rund um die 8 Pagoden am Ufer, die alle bestimmten Göttern geweiht sind. Hier geht's in den Drachen rein
und aus dem Tiger wieder raus
und weiter zur nächsten Pagode mit wunderschönen Laternenausblicken.
Wo fahren die alle hin?
So groß ist doch die Fähre mit der wir in Goschan
fahren gar nicht. Ach, hier stehen die fein aufgereiht.
Über das Hafenbecken - mitten im Dunst
geht's rüber in den alten Teil der Stadt mit einer Vielzahl von kleinen Geschäften und hübsch geschmückten Faharradrikschas.
Nach der Fährfahrt und einer kurzen Fahrt ins Hochland wdmen wir uns ganz diesen Büschen,
die kunstvoll am Berg angepflanzt und liebevoll gepflegt, zwar nicht aromatisch duften, aber sehr schön anzusehen sind.
Das Duften dieses vorzüglichen Tees bringt uns diese Dame
im Rahmen ihrer Teezeremonie näher. Gar nicht so einfach, die kleinen Tässchen immer zu treffen. Aber Profi ist eben Profi.
An diesen Wagen
hält man sein europäisches Riechorgan besser nicht. Hier wird Stinketofu vertrieben. Herr Wang sagt zwar, dass er köstlich sei. Diese Überwindung haben wir allerdings dann doch nicht aufgebracht, obwohl wir sonst Alles gegessen haben, was auf den niedrigen Tisch kam, der hier sehr häufig aus Bambus hergestellt wird. Und auf die Spur dieses Holzes haben wir uns dann begeben. ( Welch ein Übergang - Respekt! ) Die schönsten Bambushaine Taiwans soll es in Sitou auf ca. 1500 Meter Höhe geben.
Der Weg dorthin ist schon sehr schön angelegt
und dann ist man nur noch von dem Tropengewächs umgeben, das hier als Lebensmittel, als Baumaterial, als Reisaufbewahrungsgefäß und für weitere 'zig Zwecke genutzt wird. Vorher erlebt man ihn dann so:
Aus den Bergen wieder zurück auf Meereshöhe, durch dieses Tor
in die Fischerstadt Dandong. Wofür dieser Ort bekannt ist? Für dieses Boot,
das von den Anwohnern alle vier Jahre neu gebaut wird. Warum die alle vier Jahre ein neues Boot bauen? Weil sie es im vierten Jahr ins Meer schieben und dabei verbrennen. Einfach so? Nein, nicht einfach so. Sie nehmen dabei unzählige Wünsche mit, die auf Hoztäfelchen geschrieben wurden.
Die Wünsche sollen, wenn sie verbrannt werden, besonders gut in Erfüllung gehen. Warten wir es einmal ab ...
Das ist übrigens unser Wunschtäfelchen.
Diese Herren hier sind ganz geschafft vom Bauen - man sieht es ihnen an.
Wir machen weiter in Sachen Holz und das in der bekanntesten Schnitzerstadt Taiwans - Lugang, was bis ins 19. Jahrhundert hinein die zweitgrößte Stadt Taiwans war. Hölzerne Mönche - so weit das Auge reicht -
einzeln
oder in der Gruppe.
Was hier aber in den alten Gassen auch verkauft wird - das sind diese handbemalten Lampions.
Was das für das Vorankommen der Reisegruppe bedeutet, ist klar. Da war selbst Herr Wang machtlos und sah seinen strammen Zeitplan hilflos den Bach runterschwimmen.
Da half auch alles Beten im nächsten Tempel nichts, in dem seltsame Opfergaben dargebracht wurden.
Nach einem kurzen Abstecher in das wunderschöne Kulturmuseum der Stadt,
das in diesem herrschaftlichen und nicht wirklich typisch taiwanesischen Haus untergebracht ist und unter anderem diese beiden Exponate zu bieten hatte,
und den Beobachtungen bei den Lunchvorbereitungen
kamen wir zum Höhepunkt des Tages. Er wurde ganz unspektakulär durch diese freundlichen Damen und diese Fußgruppe eingeläutet.
Und dann kamen sie alle - teils sehr laut trommelnd, teils bunt gekleidet, teils furchteinflößend:
Auch der Drachen darf natürlich nicht fehlen - als Zeichen für Stärke und Unbezwingbarkeit.
Nein, die Farbkombination der Leibchen der Drachenträger ist kein Zufall...
Mit im Umzug auch diese Herren, die mehr als nur leicht weggetreten waren. Sie sollen sich in Trance befinden, was bei dem Getrommel und den bestimmt nicht alkoholfreien Getränken, die sie zu sich nehmen, auch gut möglich sein kann.
Der Beitrag der Herren ist uns allerdings bis zum Schluß nicht ganz klar geworden. Die Geschichte hinter dem Umzug ist, dass der Tempel den Schutzpatron der Fischer beherbergt, der Geburtstag hatte und von vielen Patronen benachbarter Gemeinden besucht wurde und der geschmückte Tempel Anziehungspunkt für wahre Menschenmassen war und wir mittendrin.
Es war ein sehr beeindruckendes Erlebnis und wir hatten wohl verdammtes Glück, gerade zu diesem Zeitpunkt in der Stadt und in der Nähe des Tempels zu sein.
Danach ging's weiter nach Taipei, aber, genau, das ist eine andere Geschichte...
immer die Berge rauf auf 1000 Meter Höhe. Der Stamm zeichnet sich durch excellente Schnitzereien aus, die überall im Dorf
zu sehen sind. Hier z.B. in einer katholischen Kirche:
Während die Dorfjugend sich fleißig im Trommeln übt,
bewundern wir die Insignien eines erfolgreichen Jägers im Dorf. Da hat man das Schweinchen auf dem Arm und die Zähnchen im Fenster. Die Bewunderung des gesamten Dorfes ist einem sicher.
Frage: Was bedeutet dieses Schild?
Tiger im roten Kreis - Einfahrt verboten auf Rukaiisch.
Ein Dorf weiter wird nicht in Holz, sondern ganz in Glas gemacht. Die bekannteste Glasbläserei Taiwans, in der Stammesmitglieder bereits seit Jahrhunderten wunderschöne Glasperlen herstellen.
Wer gedacht hat, dass das mit den Buddhas schon viel war, der hat die Rechnung ohne den 20-Minuten-Mann gemacht. Der hat noch einmal nachgelegt und zwar richtig, aber auch richtig schön - hier
Das ist das größte buddhistische Kloster der Welt und, wenn man nachts dort ankommt, sieht es auch sehr beeindruckend aus:
Erst einmal geht's durch dieses Tor
dann an diesem freundlichen Herrn
vorbei und weiter geht's durch dieses Tor.
Morgens - kurz nach Sonnenaufgang - sieht's dann so aus:
Warum so früh aufstehen? Weil wir um 5:45 Uhr zum Morgengebet und Gesang der Mönche abgeholt werden. Da ist Photographieren strengstens verboten, woran wir uns natürlich gehalten haben.
Die Besucher dürfen hinten auf einem Bänkchen sitzen und dem Gesang lauschen, bevor die Brüder und Schwestern in Zweierreihen dem Frühstück zustreben.
Wir hinterher und auch zum Frühstück. Da haben wir uns dann nicht mehr getraut, Fotos zu machen. Das Frühstück erfolgt in völligem Stillschweigen. Ca. 300 Mönche und Nonnen in Kutte, die vom Reisschleim angefangen, über den Reis und den Tofu alles mit Heißhunger verputzen, während die Besucher zumindestens den Reisschleim verschmähen. Wichtig ist, dass nichts im Schälchen bleibt und die Stäbchen auch nach Beendigung der Mahlzeit am rechten Fleck liegen. Also volle Konzentration, dann klappt das schon. Ach ja, das Schälchen nicht zu weit nach vorne schieben, da das als Aufforderung zur Füllung mit heißem Wasser - der Kaffee auf buddhistisch - verstanden wird.
Nach dem gemütlichen Miteinander in Mönchkreisen, ging's zur Besichtigung des Kolsters, das wahrlich beeindruckend und dennoch teilweise seltsam protzig anmutet. Es soll auf dem Gelände 15000 Buddhas geben. Ohne nachgezählt zu haben glauben wir das. Hier ein paar Eindrücke:
Und über allem thront dieser 36 Meter hohe vergoldete Kandidat.
Es leben hier über 1300 Nonnen und Mönche, zu deren Tagesablauf auch das Kaligraphieren gehört, das in dieser Schreibstube
stattfindet. Gut, dass jeder hier mit einer excellenten Handschrift gesegnet ist, so dass die Übung
für alle Reisenden eine leichte war. Nach Fertigstellung wird das Werk vom zuständigen Mönch gerollt.
Da sind noch 12 und ein paar mehr von den 15000 ...
Danach ging's weiter zum Meditieren. Der Leiter der Meditationsstunde sitzt hier vorne an seinem Werkzeug und läutet den Takt vor. 100%ige Konzentration mit dem Ziel an gar nichts mehr zu denken ... ganz ehrlich - das ist keine Übung, die uns auf den Leib geschneidert ist - erst recht, wenn einem beide Beine nach einer Weile eingeschlafen sind, da man das " Im - Schneidersitz - Hocken" auf dem kleinen Kissen nicht so gewohnt ist. Aber da merkt man mal hautnah, wo man doch noch großes Potenzial hat.
Dann haben die Mönche noch ein Ass im Ärmel: Das Buddha Memorial Center
Von vorne kommt es noch recht unscheinbar daher:
Doch nach Durchschreiten des Tores ist man plötzlich in einem Einkaufscenter der modernsten Sorte - mit Starbucks etc. - ganz gut als Ausgleich zum heißen Frühstückswasser.
Und dann, wenn man das Center durchschritten hat, sitzt ein güldener Buddha der größeren Natur am Ende eines riesigen Platzes, der von acht Pagoden gesäumt wird. Hier wird nicht gekleckert ...
Hier einmal vom Nahen - unten ist das Museum untergebracht.
So sieht er in ganzer Pracht aus:
Und seine vielen völlig unterschiedlichen Artverwandten schmücken das Museum, das angeblich den Zahn Buddhas beherbergen soll. Wir wurden auch an einem Schrein vorbeigeführt. Ob da allerdings ein Beißerchen lag - man weiß es nicht...
und noch ein paar
Puh - aber der hier
war der Beste - der singt rumsti - bumsti - rumsti. Auf unsere Frage, ob das Alles nicht ein wenig übertrieben und auch eventuell verfehlt wäre, bekamen wir die Antwort, dass sich der Buddhismus an alle Menschen wenden würde und jeder Mensch auf seiner Ebene angesprochen werden müsse. Soll heißen, dass man die überwiegende Anzahl eher für schlichtere Naturen hält. Auch eine Einstellung ...
Mit der Erleuchtung hat's zwar nicht geklappt, aber sehr interessant war es allemal. Weiter auf dem Weg nach Norden.
Name des Sees? Genannt nach diesem Blümchen:
Und von denen gibt`s jede Menge im Wasser - rund um die 8 Pagoden am Ufer, die alle bestimmten Göttern geweiht sind. Hier geht's in den Drachen rein
und aus dem Tiger wieder raus
und weiter zur nächsten Pagode mit wunderschönen Laternenausblicken.
Wo fahren die alle hin?
So groß ist doch die Fähre mit der wir in Goschan
fahren gar nicht. Ach, hier stehen die fein aufgereiht.
Über das Hafenbecken - mitten im Dunst
geht's rüber in den alten Teil der Stadt mit einer Vielzahl von kleinen Geschäften und hübsch geschmückten Faharradrikschas.
Nach der Fährfahrt und einer kurzen Fahrt ins Hochland wdmen wir uns ganz diesen Büschen,
die kunstvoll am Berg angepflanzt und liebevoll gepflegt, zwar nicht aromatisch duften, aber sehr schön anzusehen sind.
Das Duften dieses vorzüglichen Tees bringt uns diese Dame
im Rahmen ihrer Teezeremonie näher. Gar nicht so einfach, die kleinen Tässchen immer zu treffen. Aber Profi ist eben Profi.
An diesen Wagen
hält man sein europäisches Riechorgan besser nicht. Hier wird Stinketofu vertrieben. Herr Wang sagt zwar, dass er köstlich sei. Diese Überwindung haben wir allerdings dann doch nicht aufgebracht, obwohl wir sonst Alles gegessen haben, was auf den niedrigen Tisch kam, der hier sehr häufig aus Bambus hergestellt wird. Und auf die Spur dieses Holzes haben wir uns dann begeben. ( Welch ein Übergang - Respekt! ) Die schönsten Bambushaine Taiwans soll es in Sitou auf ca. 1500 Meter Höhe geben.
Der Weg dorthin ist schon sehr schön angelegt
und dann ist man nur noch von dem Tropengewächs umgeben, das hier als Lebensmittel, als Baumaterial, als Reisaufbewahrungsgefäß und für weitere 'zig Zwecke genutzt wird. Vorher erlebt man ihn dann so:
Aus den Bergen wieder zurück auf Meereshöhe, durch dieses Tor
in die Fischerstadt Dandong. Wofür dieser Ort bekannt ist? Für dieses Boot,
das von den Anwohnern alle vier Jahre neu gebaut wird. Warum die alle vier Jahre ein neues Boot bauen? Weil sie es im vierten Jahr ins Meer schieben und dabei verbrennen. Einfach so? Nein, nicht einfach so. Sie nehmen dabei unzählige Wünsche mit, die auf Hoztäfelchen geschrieben wurden.
Die Wünsche sollen, wenn sie verbrannt werden, besonders gut in Erfüllung gehen. Warten wir es einmal ab ...
Das ist übrigens unser Wunschtäfelchen.
Diese Herren hier sind ganz geschafft vom Bauen - man sieht es ihnen an.
Wir machen weiter in Sachen Holz und das in der bekanntesten Schnitzerstadt Taiwans - Lugang, was bis ins 19. Jahrhundert hinein die zweitgrößte Stadt Taiwans war. Hölzerne Mönche - so weit das Auge reicht -
einzeln
oder in der Gruppe.
Was hier aber in den alten Gassen auch verkauft wird - das sind diese handbemalten Lampions.
Was das für das Vorankommen der Reisegruppe bedeutet, ist klar. Da war selbst Herr Wang machtlos und sah seinen strammen Zeitplan hilflos den Bach runterschwimmen.
Da half auch alles Beten im nächsten Tempel nichts, in dem seltsame Opfergaben dargebracht wurden.
Nach einem kurzen Abstecher in das wunderschöne Kulturmuseum der Stadt,
das in diesem herrschaftlichen und nicht wirklich typisch taiwanesischen Haus untergebracht ist und unter anderem diese beiden Exponate zu bieten hatte,
und den Beobachtungen bei den Lunchvorbereitungen
kamen wir zum Höhepunkt des Tages. Er wurde ganz unspektakulär durch diese freundlichen Damen und diese Fußgruppe eingeläutet.
Und dann kamen sie alle - teils sehr laut trommelnd, teils bunt gekleidet, teils furchteinflößend:
Auch der Drachen darf natürlich nicht fehlen - als Zeichen für Stärke und Unbezwingbarkeit.
Nein, die Farbkombination der Leibchen der Drachenträger ist kein Zufall...
Mit im Umzug auch diese Herren, die mehr als nur leicht weggetreten waren. Sie sollen sich in Trance befinden, was bei dem Getrommel und den bestimmt nicht alkoholfreien Getränken, die sie zu sich nehmen, auch gut möglich sein kann.
Der Beitrag der Herren ist uns allerdings bis zum Schluß nicht ganz klar geworden. Die Geschichte hinter dem Umzug ist, dass der Tempel den Schutzpatron der Fischer beherbergt, der Geburtstag hatte und von vielen Patronen benachbarter Gemeinden besucht wurde und der geschmückte Tempel Anziehungspunkt für wahre Menschenmassen war und wir mittendrin.
Es war ein sehr beeindruckendes Erlebnis und wir hatten wohl verdammtes Glück, gerade zu diesem Zeitpunkt in der Stadt und in der Nähe des Tempels zu sein.
Danach ging's weiter nach Taipei, aber, genau, das ist eine andere Geschichte...
... link
Dienstag, 10. April 2012
Formosa - im Osten was Neues
inselwooge, 17:45h
Warum wir so lange nichts von uns haben hören lassen? Wir hatten eine partielle Familienzusammenführung und da blieb keine Zeit, ein weniglich zu schreiben - da mußte jede Minute genossen werden. Hätte uns vor zwei Jahren einer geasgt, dass wir Mama und Papa und Tone, eine Freundin aus Norwegen, die wir jahrelang nicht gesehen haben, am 22.03, 2012 in
treffen würden , hätten wir wahrscheinlich den Arzt mit den weißen Westchen gerufen - aber so standen die drei wirklich vor uns und wir waren sehr, sehr froh, sie nach fast sieben Monaten wieder in die Arme schließen zu können. Aber, wie das offensichtlich familiär genetisch angelegt ist, nicht lange ausruhen - los Taiwan nicht in 8 Tagen, wie die Taiwanesen das mit Europa machen, sondern in 13 Tagen. Das Tempo der Taiwanesen wird uns dieser nette Herr schon beibringen.
Das ist Steven Wang - auch der 20-Minuten-Mann genannt. 20 Minuten waren in den ersten Tagen der längste Zeitraum, der uns für individuelles Bummeln ( In Wang - Sprache: Bömmeln ) großzügig eingeräumt wurde. Leichtes Meutern der Reisegruppe hat ihm dann auch schon mal 30 Minuten abgerungen, obwohl es ihm sichtlich schwer viel. Ansonsten ist der Mann phantastisch - er weiß auf jede Frage eine Antwort und hat uns so viele Details des taiwanesischen Lebens erzählt, dass man das Gefühl hat, ein wenig zu verstehen, wie die Taiwanesen ticken, da sie doch in der Rückschau auf die anderen Völker, die wir kennengelernt haben, eine völlig andere Sorte "Maus" sind. Die Lebensart der Asiaten ist insgesamt doch
sehr anders als Alles, was wir bis jetzt gesehen haben.
Alltägliche Beispiele - wie das Essen im Restaurant: Taiwanesen nehmen fast alle Mahlzeiten nicht in ihren eigenen vier Wänden ein, sondern essen mal eben auf der Straße oder treffen sich in Dim Sum Restaurants - aber bitte zügig. Da wird nicht unnötig lange nach der Nahrungsaufnahme sitzen geblieben. Hopp, hopp raus - die nächsten 20 Gäste warten schon schön aufgereiht auf der Straße.
Aber wandern oder besser, sich schnellen Schrittes durch die Natur bewegen - das hat unserem Herrn Wang gefallen - auch, wenn er häufiger auf die langsamen Deutschen warten mußte. Was er uns dabei stets mit Fähnchen bewaffnet gezeigt hat, war wirklich beeindruckend: Die Tarokoschlucht auf der Ostseite der Insel. Eine Schlucht aus Marmor, die mit Helm bekleidet, entweder unten im Tal oder über Hängebrücken erobert werden kann.
Hier ein paar Eindrücke:
Ab und an geht's dann mit Taschenlampe ausgerüstet durch solche Stollen.
Gut, dass sie das Männchen dazugemalt haben.
Aber lange dauert es nicht und ein Tempel kündigt sich so an:
Ab, sagt Herr Wang und alle den Berg hoch - hier vorbei
und dann zu diesem buddhistischen Tempel,
der die typische " Drei -Buhhas-Nebeneinander" - Aufstellung aufweist.
Das ist der historische Buddha, der medizinische Buddha under der Buddha des Lichts und das Ganze immer hübsch beleuchtet:
Aber nicht weit entfernt gibt's noch mal ein paar Buddhas - diesmal im Tunnel. Die Freunde stehen zwar etwas feucht hier und sind aber sicher nicht deshalb so blass.
Aber der Weg durch die Unterwelt
lohnt sich, da man dann später bei diesem Schrein herauskommt.
Was genau will der Autor uns hiermit sagen?
Man weiß es nicht so genau ...
Und hier im Gebiet der Ureinwohner Truku - hier ihr Stammeszeichen:
übernachtet man natürlich nicht in einem normalen Hotel, sondern in diesem Dorf,
das von Kindern der Ureinwohner betrieben wird. Da sieht die Abendunterhaltung mal ganz anders aus - da wird fleißig getrommelt, getanzt und gesungen. Apropos Tanzen - klar, wer natürlich artig mitgetanzt hat ... .
Weiter geht's Richtung Süden nach Suoa dem größten Fischereihafen der Ostküste.
Hier ist richtig was los und hier werden Waren angepriesen, die wir nicht alle identifizieren können - vielleicht auch besser so ...
Groß und auch platt - hat noch keinen Käufer gefunden.
Die anderen Kunden sind da allerdings nicht so zurückhaltend wie wir.
Nach dem Einkauf wird noch mal eben beim Puppentheater vorbeigeschaut,
bevor in Windeseile ein paar Räucherstäbchen angesteckt werden.
Die Terasse des Tempels eröffnet noch einmal einen wunderschönen Blick über Drachen auf den Hafen.
Am nächsten Tag rollt der Bus weiter - immer an der Küste entlang -
auf der Suche nach Marmor. Und hier haben wir es dann noch nicht gesehen. Das sind zwar interessante Gesteinsformen, aber richtig marmorn sieht das noch nicht aus.
Aber in geschliffen soll es dann tatsächlich so
aussehen. Schön ist es schon, aber im Garten im Bergischen würde sich das helle Gestein wohl nicht so gut machen. Dagegen würde der hier
bestimmt alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Da könnten wir Eintritt nehmen und auch diese interessante Combo zur Untermalung einladen.
Wir haben natürlich eine CD erworben, um die werte Nachbarschaft schon einmal auf das asiatische Liedgut einzustimmen. Wir selbst werden dann nochmals langfristig verreisen...
Das Monument steht für den Wendekreis des Krebses - die Grenze zwischen tropischer und subtropischer Klimazone. Das wird natürlich etwas schwierig - die Subtropen im Bergischen anzusiedeln, aber auch da kann man ja mal mit ein paar dauergrünen Dattelpalmen starten.
Heute gab's auch noch gar keinen Buddha - das muß anders werden und zwar achtfach. Es sind acht Tempel in Höhlen wie dieser
untergebracht. Und das Wasser, das von der sympathischen Dame so verschwenderisch vergossen wird,
soll heilen. Manch einer hat mal rasch den Kopf druntergehalten - tss,tss. Wenn's hilft - ok. Unweit des heilenden Wassers lernen wir dann noch eine taiwanesische Orakelbesonderheit kennen. Das, was bei uns die Kaugummiautomaten sind, sind hier die Orakelautomaten, die so
aussehen. Die feine Dame dreht sich bei Einwurf kleiner Münzen einmal um die eigene Achse, schwebt hinter die rote Tür und brimgt dann einen kleinen gerollten Zettel mit aus den Tiefen des Automats, den sie geschickt nach draußen wirft. In Ermangelung vertiefter Chinesischkenntnisse mußte unser Herr Wang dann fleißig Orakel übersetzen, die sich allerdings ungefähr so lesen wie das Horoskop in der Bunten vor 20 Jahren - Glück und Geld sind ganz heftig auf dem Weg zu dir - lassen sich aber noch ein wenig Zeit - aber dann wird Alles gut. Zukunftsmäßig so gestärkt konnten wir uns beruhigt auf die Weiterreise auf der teils abenteuerlichen Strecke Richtung Süden machen. Auf zu weiteren Besonderheiten des Ostens!
Wobei das Begehen dieser Brücke,
die auf den ersten Blick so normal daherkommt, auch besonders in diesem Jahr Glück bringen soll, so dass man sie ruhig mehrmals begehen sollte. Warum? Darum!
Drache und zudem noch acht Bögen - 2012 ist unser.
Kommt Euch die grüne Statue - soll eine Frucht sein- jetzt langsam bekannt vor?
Das sieht doch aus wie Löckchen - also heißt die Frucht auch konsequent Buddhakopf, die nur in dieser Gegend in Taiwan angebaut und weltweit exportiert wird. In echt sieht sie dann so aus:
Der Geschmack - interessant, sagt man in solchen Fällen wohl. Genau wie diese hier:
Fliegende Fische im Flug paniert und frittiert. Das muß ihnen erst mal einer nachmachen. Da man als Langnasen in Taiwan eine völlige Ausnahme ist, fühlt man sich in Momenten eines solchen asiatischen Touristenansturms wie hier - an der Korallenriffküste
doch etwas verloren.
Also, ab wieder in den Bus und fahren, fahren, fahren.
An vulkanischen Gesteinsformationen
geht's entlang, bis wir endlich passend zum Sonnenuntergang die Südspitze - Kenting erreichen.
Die Landschaft hier unten ist jetzt tatsächlich subtropisch geworden
und hat in einigen Nationalparks sehr ausgefallene Bäume zu bieten.
Den Kollegen Confucius hier
haben wir glücklicherweise nicht in natura gesehen. Er soll hier unten aber ein häufig gesehener Gast sein. Muß wohl während unserer Zeit dort einen Betriebsausflug gemacht haben.
Und abends geht's hier erst richtig los. da eröffnet der Mark seine Cocktailbar auf Papa's Kleinlaster,
die Kleinen kann man hier noch mit recht harmlosen Spielchen begeistern
und alle sind auf der Straße.
So, der Osten Formosas ist erobert. mal schauen, wie's im Westen aussieht.
treffen würden , hätten wir wahrscheinlich den Arzt mit den weißen Westchen gerufen - aber so standen die drei wirklich vor uns und wir waren sehr, sehr froh, sie nach fast sieben Monaten wieder in die Arme schließen zu können. Aber, wie das offensichtlich familiär genetisch angelegt ist, nicht lange ausruhen - los Taiwan nicht in 8 Tagen, wie die Taiwanesen das mit Europa machen, sondern in 13 Tagen. Das Tempo der Taiwanesen wird uns dieser nette Herr schon beibringen.
Das ist Steven Wang - auch der 20-Minuten-Mann genannt. 20 Minuten waren in den ersten Tagen der längste Zeitraum, der uns für individuelles Bummeln ( In Wang - Sprache: Bömmeln ) großzügig eingeräumt wurde. Leichtes Meutern der Reisegruppe hat ihm dann auch schon mal 30 Minuten abgerungen, obwohl es ihm sichtlich schwer viel. Ansonsten ist der Mann phantastisch - er weiß auf jede Frage eine Antwort und hat uns so viele Details des taiwanesischen Lebens erzählt, dass man das Gefühl hat, ein wenig zu verstehen, wie die Taiwanesen ticken, da sie doch in der Rückschau auf die anderen Völker, die wir kennengelernt haben, eine völlig andere Sorte "Maus" sind. Die Lebensart der Asiaten ist insgesamt doch
sehr anders als Alles, was wir bis jetzt gesehen haben.
Alltägliche Beispiele - wie das Essen im Restaurant: Taiwanesen nehmen fast alle Mahlzeiten nicht in ihren eigenen vier Wänden ein, sondern essen mal eben auf der Straße oder treffen sich in Dim Sum Restaurants - aber bitte zügig. Da wird nicht unnötig lange nach der Nahrungsaufnahme sitzen geblieben. Hopp, hopp raus - die nächsten 20 Gäste warten schon schön aufgereiht auf der Straße.
Aber wandern oder besser, sich schnellen Schrittes durch die Natur bewegen - das hat unserem Herrn Wang gefallen - auch, wenn er häufiger auf die langsamen Deutschen warten mußte. Was er uns dabei stets mit Fähnchen bewaffnet gezeigt hat, war wirklich beeindruckend: Die Tarokoschlucht auf der Ostseite der Insel. Eine Schlucht aus Marmor, die mit Helm bekleidet, entweder unten im Tal oder über Hängebrücken erobert werden kann.
Hier ein paar Eindrücke:
Ab und an geht's dann mit Taschenlampe ausgerüstet durch solche Stollen.
Gut, dass sie das Männchen dazugemalt haben.
Aber lange dauert es nicht und ein Tempel kündigt sich so an:
Ab, sagt Herr Wang und alle den Berg hoch - hier vorbei
und dann zu diesem buddhistischen Tempel,
der die typische " Drei -Buhhas-Nebeneinander" - Aufstellung aufweist.
Das ist der historische Buddha, der medizinische Buddha under der Buddha des Lichts und das Ganze immer hübsch beleuchtet:
Aber nicht weit entfernt gibt's noch mal ein paar Buddhas - diesmal im Tunnel. Die Freunde stehen zwar etwas feucht hier und sind aber sicher nicht deshalb so blass.
Aber der Weg durch die Unterwelt
lohnt sich, da man dann später bei diesem Schrein herauskommt.
Was genau will der Autor uns hiermit sagen?
Man weiß es nicht so genau ...
Und hier im Gebiet der Ureinwohner Truku - hier ihr Stammeszeichen:
übernachtet man natürlich nicht in einem normalen Hotel, sondern in diesem Dorf,
das von Kindern der Ureinwohner betrieben wird. Da sieht die Abendunterhaltung mal ganz anders aus - da wird fleißig getrommelt, getanzt und gesungen. Apropos Tanzen - klar, wer natürlich artig mitgetanzt hat ... .
Weiter geht's Richtung Süden nach Suoa dem größten Fischereihafen der Ostküste.
Hier ist richtig was los und hier werden Waren angepriesen, die wir nicht alle identifizieren können - vielleicht auch besser so ...
Groß und auch platt - hat noch keinen Käufer gefunden.
Die anderen Kunden sind da allerdings nicht so zurückhaltend wie wir.
Nach dem Einkauf wird noch mal eben beim Puppentheater vorbeigeschaut,
bevor in Windeseile ein paar Räucherstäbchen angesteckt werden.
Die Terasse des Tempels eröffnet noch einmal einen wunderschönen Blick über Drachen auf den Hafen.
Am nächsten Tag rollt der Bus weiter - immer an der Küste entlang -
auf der Suche nach Marmor. Und hier haben wir es dann noch nicht gesehen. Das sind zwar interessante Gesteinsformen, aber richtig marmorn sieht das noch nicht aus.
Aber in geschliffen soll es dann tatsächlich so
aussehen. Schön ist es schon, aber im Garten im Bergischen würde sich das helle Gestein wohl nicht so gut machen. Dagegen würde der hier
bestimmt alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Da könnten wir Eintritt nehmen und auch diese interessante Combo zur Untermalung einladen.
Wir haben natürlich eine CD erworben, um die werte Nachbarschaft schon einmal auf das asiatische Liedgut einzustimmen. Wir selbst werden dann nochmals langfristig verreisen...
Das Monument steht für den Wendekreis des Krebses - die Grenze zwischen tropischer und subtropischer Klimazone. Das wird natürlich etwas schwierig - die Subtropen im Bergischen anzusiedeln, aber auch da kann man ja mal mit ein paar dauergrünen Dattelpalmen starten.
Heute gab's auch noch gar keinen Buddha - das muß anders werden und zwar achtfach. Es sind acht Tempel in Höhlen wie dieser
untergebracht. Und das Wasser, das von der sympathischen Dame so verschwenderisch vergossen wird,
soll heilen. Manch einer hat mal rasch den Kopf druntergehalten - tss,tss. Wenn's hilft - ok. Unweit des heilenden Wassers lernen wir dann noch eine taiwanesische Orakelbesonderheit kennen. Das, was bei uns die Kaugummiautomaten sind, sind hier die Orakelautomaten, die so
aussehen. Die feine Dame dreht sich bei Einwurf kleiner Münzen einmal um die eigene Achse, schwebt hinter die rote Tür und brimgt dann einen kleinen gerollten Zettel mit aus den Tiefen des Automats, den sie geschickt nach draußen wirft. In Ermangelung vertiefter Chinesischkenntnisse mußte unser Herr Wang dann fleißig Orakel übersetzen, die sich allerdings ungefähr so lesen wie das Horoskop in der Bunten vor 20 Jahren - Glück und Geld sind ganz heftig auf dem Weg zu dir - lassen sich aber noch ein wenig Zeit - aber dann wird Alles gut. Zukunftsmäßig so gestärkt konnten wir uns beruhigt auf die Weiterreise auf der teils abenteuerlichen Strecke Richtung Süden machen. Auf zu weiteren Besonderheiten des Ostens!
Wobei das Begehen dieser Brücke,
die auf den ersten Blick so normal daherkommt, auch besonders in diesem Jahr Glück bringen soll, so dass man sie ruhig mehrmals begehen sollte. Warum? Darum!
Drache und zudem noch acht Bögen - 2012 ist unser.
Kommt Euch die grüne Statue - soll eine Frucht sein- jetzt langsam bekannt vor?
Das sieht doch aus wie Löckchen - also heißt die Frucht auch konsequent Buddhakopf, die nur in dieser Gegend in Taiwan angebaut und weltweit exportiert wird. In echt sieht sie dann so aus:
Der Geschmack - interessant, sagt man in solchen Fällen wohl. Genau wie diese hier:
Fliegende Fische im Flug paniert und frittiert. Das muß ihnen erst mal einer nachmachen. Da man als Langnasen in Taiwan eine völlige Ausnahme ist, fühlt man sich in Momenten eines solchen asiatischen Touristenansturms wie hier - an der Korallenriffküste
doch etwas verloren.
Also, ab wieder in den Bus und fahren, fahren, fahren.
An vulkanischen Gesteinsformationen
geht's entlang, bis wir endlich passend zum Sonnenuntergang die Südspitze - Kenting erreichen.
Die Landschaft hier unten ist jetzt tatsächlich subtropisch geworden
und hat in einigen Nationalparks sehr ausgefallene Bäume zu bieten.
Den Kollegen Confucius hier
haben wir glücklicherweise nicht in natura gesehen. Er soll hier unten aber ein häufig gesehener Gast sein. Muß wohl während unserer Zeit dort einen Betriebsausflug gemacht haben.
Und abends geht's hier erst richtig los. da eröffnet der Mark seine Cocktailbar auf Papa's Kleinlaster,
die Kleinen kann man hier noch mit recht harmlosen Spielchen begeistern
und alle sind auf der Straße.
So, der Osten Formosas ist erobert. mal schauen, wie's im Westen aussieht.
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