Dienstag, 4. Oktober 2011
101 – 1 – 101 – 1- 17 – 1 ( Teil 2 )
inselwooge, 06:56h
Wie geschrieben, es war gut, die Zahlen in genau dieser Reihenfolge abzufahren, da die 1 landschaftstechnisch betrachtet eine enorme Steigerung zur 101 ist – auch, wenn es auf dem Weg bis San Francisco keine Redwoodwälder mehr zu bestaunen gibt, gibt`s hier beeindruckende Steilküste und gigantische Felsen im tosenden Pazifik dazu – das Ganze dargeboten an unzähligen Vista Points, die selbstverständlich alle angefahren werden – wenn schon… Nach dem Motto: hier ist der Weg das Ziel – sieht das dann so aus:
Dazwischen liegen kleine Buchten, die, da sie auf dem Landweg nicht erreichbar sind, wahrscheinlich nie oder sehr selten betreten werden
Und das geht immer so weiter – kilometerweit auf dieser Straße
Gelandet sind wir dann am Bodega Bay
Auf einem campingground ca. 250 Meter vom Wasser entfernt, das sich in der Abenddämmerung sehr geheimnisvoll gibt.
Die letzten 70 Meilen bis zur Brücke geht`s genauso schön weiter - das letzte Stück wieder auf der 101,
bis uns der Sturm auf der ersehnten Brücke ganz schön zusetzt.
Dazwischen liegen kleine Buchten, die, da sie auf dem Landweg nicht erreichbar sind, wahrscheinlich nie oder sehr selten betreten werden
Und das geht immer so weiter – kilometerweit auf dieser Straße
Gelandet sind wir dann am Bodega Bay
Auf einem campingground ca. 250 Meter vom Wasser entfernt, das sich in der Abenddämmerung sehr geheimnisvoll gibt.
Die letzten 70 Meilen bis zur Brücke geht`s genauso schön weiter - das letzte Stück wieder auf der 101,
bis uns der Sturm auf der ersehnten Brücke ganz schön zusetzt.
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Dienstag, 4. Oktober 2011
101 – 1 – 101 – 1- 17 – 1 ( Teil 1 )
inselwooge, 00:04h
Keine Nummer für ein Konto in der Schweiz, sondern die Straßen, die uns nach Süden führen und glücklicherweise in dieser Reihenfolge – aber dazu später…
101 Bandon by the sea – Leggett
Weiter von Bandon aus auf der
Nach dem traumhaften Wetter in Canada hat uns das Wetter hier doch etwas im Stich gelassen. Morgens vom Nebel begrüßt, löst dieser sich leider nicht wie erwartet auf, sondern bleibt hartnäckig über den ganzen Tag unser Begleiter.
Auf die Frage an Einheimische, ob das jetzt so bleiben würde oder wir doch noch Hoffnung auf Besserung hegen dürften, kam zurück, dass wir doch froh sein könnten, nicht im Juli hier gewesen zu sein, da hätte man schließlich eine Woche lang das Wasser nicht gesehen – so motiviert konnte es weitergehen. Und nebenbei gesagt, sie hatten Recht – irgendwann kam die Sonne auch wieder und wir sahen tatsächlich ein winziges Stückchen blauen Himmel.
Das war so auf der Höhe Gold Beach, was uns natürlich sofort animiert hat, hier zu bleiben und den Strand zu erkunden. Dass hier ja alles größer und gigantischer ist, – das war ja schnell klar – dass das aber auch vor den Algen nicht Halt macht, das überrascht dann doch. Während die europäische Durchschnittsalge eher zurückhaltend daherschwimmt, ist die nordamerikanische Alge doch einen zweiten Blick wert.
Da ist der Algenschlauch schon mal mit einem C- Rohr der Feuerwehr zu vergleichen.
Da sich das Wetter doch wieder anders überlegt hatte, haben wir uns am Tag drauf mit einem solchen Jet
den Rogue River hochschnellen lassen. Ein recht schnelles, atemraubendes aber auch recht feuchtes Unterfangen, da Jerry, der Kapitän, erst dann richtig Spaß hatte, wenn wir richtig nass wurden. Die Geschäftsidee hatten wir wohl etwas anders verstanden, aber wir sind zumindest nicht so geendet,
was unter Berücksichtigung der Fahrweise nicht völlig außerhalb des Möglichen gewesen wäre. Leider war auch der Einsatz einer nicht tiefseetauglichen Kamera hier nicht ratsam. Aber auch das gehört zu Jerry`s Philosophie – die schönsten Bilder sind die, die man im Kopf hat. So, so!
Um uns ein wenig intensiver die Küste Oregons anzuschauen, werden wieder die Wanderschuhe angezogen, um den
zu bezwingen, der uns durch dichten Wald
immer an der Küste entlang - wer hätte das gedacht - mit traumhaften Ausblicken
verwöhnt.
Die 101 bringt uns über die Grenze nach Californien, an der uns die Frage nach der Überführung von Obst und Gemüse gestellt wurde. Wahrheitswidrig, aber mit dem Brustton der Überzeugung wird natürlich verneint. Langwierige Diskussionen über die Herkunft der Äpfel und Bananen müssen jetzt wirklich nicht sein – das hatten wir schon bei der Einreise. Man lernt ja dazu…
Nächstes Ziel ist Crescent City, ein Küstenstädtchen,
das neben einem schönen Badestrand und neu angelegten einladenden Picknickmöglichkeiten mit dem alten Battery Point Lighthouse punktet.
Die Ideen mit den am Baum aufgehängten Bojen sollte sich auch auf einer Nordseeinsel sehr gut machen.
Von dem angeblich besten Fischrestaurant der Stadt hat man einen tollen Ausblick direkt auf den Hafen
und wird nach dem Essen von neu an Land kommenden Gästen begrüßt.
Es geht weiter Richtung Süden in einen der kleineren Nationalparks – den Prairie Creek Redwood State Park.
Der Name ist hier Programm und man kann hier die letzten zusammenhängenden Redwoodbestände auf 14000 Quadratkilometer in den USA bewundern.
Aber geschenkt wird einem natürlich nichts – das muß man sich wandertechnisch erarbeiten. Für die Voraussetzungen ist bestens gesorgt – es stehen 75 Meilen Wanderwege und 19 Meilen Fahrradwege zur Verfügung. Die haben wir nicht alle gesehen, aber einige. Da sich alles um die Redwoods dreht, führen die Wege grundsätzlich auch zu besonderen Bäumen. Einer, der Big Tree Trail führt wohin? Genau – zum derzeit weltgrößten Redwwod mit einer stattlichen Höhe von 92,6 Metern.
Beeindruckend das Bäumchen – seine Brüder und Schwestern sind es aber nicht weniger…
Und wo ein solch massiver Kandidat im Weg steht – da wird mal eben eine Tür reingesägt.
Zudem haben die Bäume einen solch enormen Umfang, dass man auch getrost eine Stehparty darin feiern könnte.
Aber ein Trail sticht natürlich noch bei weitem mehr hervor – der
Vom Ranger wurden auf diesem Trail die letzten frei lebenden Herden der Roosvelt Elche versprochen. Hier sollen noch ca. 250 dieser sonst wohl sehr seltenen und normalerweise in einem abgeschirmten Bereich des Parkes lebenden Elche aufhalten. Nur im Bereich dieses trail sollen sie ab und an einmal auftauchen, da er sehr nah an ihrem Schutzgebiet vorbeiläuft. Der schneidige Ranger sagte ein paar einzelne Elche voraus und hat damit ganz enorm tiefgestapelt.
Denn dann kamen die Elche – zwar nicht alle 250 , aber sehr viele davon. Angeführt vom Leitelch
folgte die ganze Familie auf der Suche nach den leckersten Blättchen.
Damit hatte sich der Elk Trail natürlich mehr als gelohnt – der Ranger hat also doch immer Recht.
da uns die gigantischen Bäume so gut gefallen haben, sind wir auch noch in den Humboldt Redwoodes State Park gefahren, um die restliche Baumfamilie kennenzulernen. Diese zusätzlichen gefühlten 1000 Bilder ersparen wir Euch.
Ach nee, so billig kommt Ihr uns nicht davon - einen haben wir noch und zwar den mit der Steinmännchenvariante. Wer hat die nur darauf gestellt?
Damit haben das Ende des ersten Teils der 101 erreicht und es geht weiter auf der 1.
101 Bandon by the sea – Leggett
Weiter von Bandon aus auf der
Nach dem traumhaften Wetter in Canada hat uns das Wetter hier doch etwas im Stich gelassen. Morgens vom Nebel begrüßt, löst dieser sich leider nicht wie erwartet auf, sondern bleibt hartnäckig über den ganzen Tag unser Begleiter.
Auf die Frage an Einheimische, ob das jetzt so bleiben würde oder wir doch noch Hoffnung auf Besserung hegen dürften, kam zurück, dass wir doch froh sein könnten, nicht im Juli hier gewesen zu sein, da hätte man schließlich eine Woche lang das Wasser nicht gesehen – so motiviert konnte es weitergehen. Und nebenbei gesagt, sie hatten Recht – irgendwann kam die Sonne auch wieder und wir sahen tatsächlich ein winziges Stückchen blauen Himmel.
Das war so auf der Höhe Gold Beach, was uns natürlich sofort animiert hat, hier zu bleiben und den Strand zu erkunden. Dass hier ja alles größer und gigantischer ist, – das war ja schnell klar – dass das aber auch vor den Algen nicht Halt macht, das überrascht dann doch. Während die europäische Durchschnittsalge eher zurückhaltend daherschwimmt, ist die nordamerikanische Alge doch einen zweiten Blick wert.
Da ist der Algenschlauch schon mal mit einem C- Rohr der Feuerwehr zu vergleichen.
Da sich das Wetter doch wieder anders überlegt hatte, haben wir uns am Tag drauf mit einem solchen Jet
den Rogue River hochschnellen lassen. Ein recht schnelles, atemraubendes aber auch recht feuchtes Unterfangen, da Jerry, der Kapitän, erst dann richtig Spaß hatte, wenn wir richtig nass wurden. Die Geschäftsidee hatten wir wohl etwas anders verstanden, aber wir sind zumindest nicht so geendet,
was unter Berücksichtigung der Fahrweise nicht völlig außerhalb des Möglichen gewesen wäre. Leider war auch der Einsatz einer nicht tiefseetauglichen Kamera hier nicht ratsam. Aber auch das gehört zu Jerry`s Philosophie – die schönsten Bilder sind die, die man im Kopf hat. So, so!
Um uns ein wenig intensiver die Küste Oregons anzuschauen, werden wieder die Wanderschuhe angezogen, um den
zu bezwingen, der uns durch dichten Wald
immer an der Küste entlang - wer hätte das gedacht - mit traumhaften Ausblicken
verwöhnt.
Die 101 bringt uns über die Grenze nach Californien, an der uns die Frage nach der Überführung von Obst und Gemüse gestellt wurde. Wahrheitswidrig, aber mit dem Brustton der Überzeugung wird natürlich verneint. Langwierige Diskussionen über die Herkunft der Äpfel und Bananen müssen jetzt wirklich nicht sein – das hatten wir schon bei der Einreise. Man lernt ja dazu…
Nächstes Ziel ist Crescent City, ein Küstenstädtchen,
das neben einem schönen Badestrand und neu angelegten einladenden Picknickmöglichkeiten mit dem alten Battery Point Lighthouse punktet.
Die Ideen mit den am Baum aufgehängten Bojen sollte sich auch auf einer Nordseeinsel sehr gut machen.
Von dem angeblich besten Fischrestaurant der Stadt hat man einen tollen Ausblick direkt auf den Hafen
und wird nach dem Essen von neu an Land kommenden Gästen begrüßt.
Es geht weiter Richtung Süden in einen der kleineren Nationalparks – den Prairie Creek Redwood State Park.
Der Name ist hier Programm und man kann hier die letzten zusammenhängenden Redwoodbestände auf 14000 Quadratkilometer in den USA bewundern.
Aber geschenkt wird einem natürlich nichts – das muß man sich wandertechnisch erarbeiten. Für die Voraussetzungen ist bestens gesorgt – es stehen 75 Meilen Wanderwege und 19 Meilen Fahrradwege zur Verfügung. Die haben wir nicht alle gesehen, aber einige. Da sich alles um die Redwoods dreht, führen die Wege grundsätzlich auch zu besonderen Bäumen. Einer, der Big Tree Trail führt wohin? Genau – zum derzeit weltgrößten Redwwod mit einer stattlichen Höhe von 92,6 Metern.
Beeindruckend das Bäumchen – seine Brüder und Schwestern sind es aber nicht weniger…
Und wo ein solch massiver Kandidat im Weg steht – da wird mal eben eine Tür reingesägt.
Zudem haben die Bäume einen solch enormen Umfang, dass man auch getrost eine Stehparty darin feiern könnte.
Aber ein Trail sticht natürlich noch bei weitem mehr hervor – der
Vom Ranger wurden auf diesem Trail die letzten frei lebenden Herden der Roosvelt Elche versprochen. Hier sollen noch ca. 250 dieser sonst wohl sehr seltenen und normalerweise in einem abgeschirmten Bereich des Parkes lebenden Elche aufhalten. Nur im Bereich dieses trail sollen sie ab und an einmal auftauchen, da er sehr nah an ihrem Schutzgebiet vorbeiläuft. Der schneidige Ranger sagte ein paar einzelne Elche voraus und hat damit ganz enorm tiefgestapelt.
Denn dann kamen die Elche – zwar nicht alle 250 , aber sehr viele davon. Angeführt vom Leitelch
folgte die ganze Familie auf der Suche nach den leckersten Blättchen.
Damit hatte sich der Elk Trail natürlich mehr als gelohnt – der Ranger hat also doch immer Recht.
da uns die gigantischen Bäume so gut gefallen haben, sind wir auch noch in den Humboldt Redwoodes State Park gefahren, um die restliche Baumfamilie kennenzulernen. Diese zusätzlichen gefühlten 1000 Bilder ersparen wir Euch.
Ach nee, so billig kommt Ihr uns nicht davon - einen haben wir noch und zwar den mit der Steinmännchenvariante. Wer hat die nur darauf gestellt?
Damit haben das Ende des ersten Teils der 101 erreicht und es geht weiter auf der 1.
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Freitag, 30. September 2011
Käse, Krebse und Dünen - nur keine sea lions
inselwooge, 09:45h
Wo kommt der Käse in den USA her – genau aus Tillamook und genau hier haben wir nun wieder die Pazifikküste erreicht. Tillamook ist die Stadt, in der wohl ein großer Teil an Käse, Quark und Speiseeis für die USA produziert wird. Viel gesehen haben wir allerdings nicht vom Ort, da wir erst sehr spät dort ankamen und am nächsten Tag auf dem Highway 101 weiter Richtung Süden wollen. Erwähnt werden muss allerdings die Begegnung mit Larry & Elsie aus Colorado. Die beiden hatten drei Wochen in Tillamook Urlaub gemacht. Elsie stammte aus Deutschland und ist 1954 mit ihrer Familie nach Kanada ausgewandert, wo sie dann Larry kennenlernte und so in die USA übersiedelte. Von ihr haben wir ein Glas selbstgemachte Blackberry Marmelade geschenkt bekommen – echt lecker.
( Liebe Grüsse und eine gute Heimfahrt! )
Unsere Fahrt ging nunmehr nach Cape Meares, ein Viewpoint an dem ein sehr schöner Leuchtturm steht. Das beeindruckendste ist allerdings die tosende Brandung. Fünf bis sechs Meter hohe Wellen schlagen gegen die Felsen. Die aufsteigende Gischt vernebelt das Szenario, so dass dies alles etwas unwirklich erscheint. Ein imposantes Naturschauspiel.
Über Newport geht die Reise weiter zu den schon seit Meilen angekündigten Sea Lion Caves, die man über einen 1961 errichteten Aufzug erreichen kann. Bis dahin musste man den Höhenunterschied von ca. 230 ft. über eine Treppe überwinden. Beim Bezahlen des Eintrittes wies uns die Dame an der Kasse schon darauf hin, dass Seelöwen ja wilde Tiere sind und man nicht davon ausgehen könne, dass sich auch tatsächlich Seelöwen in der Höhle befinden würden und – Nachtigall, ick hör´ dir trapsen – sie uns aus diesem Grunde den Eintrittspreis reduzieren würde. Wer verzichtet freiwillig auf Geld? Und tatsächlich, es waren lediglich zwei kleinere Exemplare dieser Spezies am anderen Ende der Höhle zu erahnen, die auf ausgestellten Bildern sonst mit Seelöwen überfüllt zu sein scheint – nur heute sind sie auf einem Betriebsausflug. Nichts desto trotz war die Höhle an sich ein Ereignis, die mit 125 ft. Höhe „The Largest Sea Cave in the USA“ sein soll und an einem weiteren Höhlenausgang einen beeindruckenden Blick auf einen Leuchtturm und den Pazifik freigibt. Ok – wir sehen es positiv und einmal im Jahr müssen die auch mal einen Ausflug machen dürfen…
Ein weiterer Superlativ lässt nicht lange auf sich warten. Ein paar Meilen weiter sind die über 40 Meilen langen Wanderdünen momentan zu Hause. Hier begrüßt dich auch ein Ranger höchst persönlich um dir etwas über dieses einzigartige Naturschauspiel zu erzählen. Das beste ist allerdings die Verkleidung vom Ranger, der das 19. Jahrhundert wieder aufleben lassen will. Tatsächlich sind diese Dünen sehr imposant, werden allerdings ein paar Meilen weiter von Freizeitaktivisten mit Sandbuggies genutzt.
Unser nächstes Ziel heißt Bandon. Hier besteht die Stadt nicht nur aus der in den USA üblichen Hauptstraße mit den verschiedenen großen Malls, sondern es gibt auch einen historischen Stadtkern, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Hier reihen sich kleinere Geschäfte mit nützlichen und unnützlichen Dingen aneinander und haben dabei den Charme des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Im angrenzenden Hafen herrscht reges Treiben auf den Stegen. Zum einen gilt es den jährlich zu kürenden Sieger beim Salmon-Angeln zu finden, zum anderen haben wir hautnah miterleben dürfen, was der gemeine Bandoner am Samstag so treibt. Während der Radevormwalder morgens auf den Markt geht, nach einem netten Mittagessen sich die Zeit angenehm vertreibt, steht in Bandon harter Wettkampf an der Reuse an. Bewaffnet mit Reusen, Eimern und Ködern geht’s auf die Mole zum Wettkampf um die größten Krebse.
Alles ist ordentlich reglementiert – könnte auch von der EU-Kommission nicht besser geregelt werden. Der Krebs, der 5 3/4 inches unterschreitet ( puh – noch mal Glück gehabt ) überlebt, während die größeren Brüder und Schwestern in den Topf wandern.
Wir haben uns das Spektakel einen halben Tag angeschaut und waren die ersten, die gegangen sind – das nennt man wohl Ausdauer. Wir haben den Krebs dann an der nächsten Bude frisch zubereitet genossen – ganz ohne Reuse, Eimer und Köder.
( Liebe Grüsse und eine gute Heimfahrt! )
Unsere Fahrt ging nunmehr nach Cape Meares, ein Viewpoint an dem ein sehr schöner Leuchtturm steht. Das beeindruckendste ist allerdings die tosende Brandung. Fünf bis sechs Meter hohe Wellen schlagen gegen die Felsen. Die aufsteigende Gischt vernebelt das Szenario, so dass dies alles etwas unwirklich erscheint. Ein imposantes Naturschauspiel.
Über Newport geht die Reise weiter zu den schon seit Meilen angekündigten Sea Lion Caves, die man über einen 1961 errichteten Aufzug erreichen kann. Bis dahin musste man den Höhenunterschied von ca. 230 ft. über eine Treppe überwinden. Beim Bezahlen des Eintrittes wies uns die Dame an der Kasse schon darauf hin, dass Seelöwen ja wilde Tiere sind und man nicht davon ausgehen könne, dass sich auch tatsächlich Seelöwen in der Höhle befinden würden und – Nachtigall, ick hör´ dir trapsen – sie uns aus diesem Grunde den Eintrittspreis reduzieren würde. Wer verzichtet freiwillig auf Geld? Und tatsächlich, es waren lediglich zwei kleinere Exemplare dieser Spezies am anderen Ende der Höhle zu erahnen, die auf ausgestellten Bildern sonst mit Seelöwen überfüllt zu sein scheint – nur heute sind sie auf einem Betriebsausflug. Nichts desto trotz war die Höhle an sich ein Ereignis, die mit 125 ft. Höhe „The Largest Sea Cave in the USA“ sein soll und an einem weiteren Höhlenausgang einen beeindruckenden Blick auf einen Leuchtturm und den Pazifik freigibt. Ok – wir sehen es positiv und einmal im Jahr müssen die auch mal einen Ausflug machen dürfen…
Ein weiterer Superlativ lässt nicht lange auf sich warten. Ein paar Meilen weiter sind die über 40 Meilen langen Wanderdünen momentan zu Hause. Hier begrüßt dich auch ein Ranger höchst persönlich um dir etwas über dieses einzigartige Naturschauspiel zu erzählen. Das beste ist allerdings die Verkleidung vom Ranger, der das 19. Jahrhundert wieder aufleben lassen will. Tatsächlich sind diese Dünen sehr imposant, werden allerdings ein paar Meilen weiter von Freizeitaktivisten mit Sandbuggies genutzt.
Unser nächstes Ziel heißt Bandon. Hier besteht die Stadt nicht nur aus der in den USA üblichen Hauptstraße mit den verschiedenen großen Malls, sondern es gibt auch einen historischen Stadtkern, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Hier reihen sich kleinere Geschäfte mit nützlichen und unnützlichen Dingen aneinander und haben dabei den Charme des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Im angrenzenden Hafen herrscht reges Treiben auf den Stegen. Zum einen gilt es den jährlich zu kürenden Sieger beim Salmon-Angeln zu finden, zum anderen haben wir hautnah miterleben dürfen, was der gemeine Bandoner am Samstag so treibt. Während der Radevormwalder morgens auf den Markt geht, nach einem netten Mittagessen sich die Zeit angenehm vertreibt, steht in Bandon harter Wettkampf an der Reuse an. Bewaffnet mit Reusen, Eimern und Ködern geht’s auf die Mole zum Wettkampf um die größten Krebse.
Alles ist ordentlich reglementiert – könnte auch von der EU-Kommission nicht besser geregelt werden. Der Krebs, der 5 3/4 inches unterschreitet ( puh – noch mal Glück gehabt ) überlebt, während die größeren Brüder und Schwestern in den Topf wandern.
Wir haben uns das Spektakel einen halben Tag angeschaut und waren die ersten, die gegangen sind – das nennt man wohl Ausdauer. Wir haben den Krebs dann an der nächsten Bude frisch zubereitet genossen – ganz ohne Reuse, Eimer und Köder.
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Portland – Rosen & Kunst
inselwooge, 09:43h
Vom Mt. Rainier geht es Richtung Küste über Portland, das an manchen Stellen noch "Altes" durchschimmern läßt
und zumindest einen Stopp wert ist. Portland – die Stadt der Rosen. Warum? Ganz einfach:
Auf dem Berg über Portland ist ein internationaler Test-Rosengarten angelegt, der hunderte von Rosenarten in einem Hanggarten ausstellt. Hier werden neue Züchtungen erdacht und in die Tat umgesetzt.
Zwar sind jetzt schon einige davon verblüht, allerdings ist es dennoch sehr beeindruckend, diese Vielfalt auf kleinem Raum zu erleben.
Neben den üblichen riesigen Einkaufsmalls, einer eher durchschnittlichen Innenstadt, ist das Kunstmuseum ein zweites lohnenswertes Ziel der Stadt, das exzellent ausgestattet ist. Neben europäischen und amerikanischen Künstlern des 19. Und 20. Jahrhunderts werden insbesondere zeitgenössische Kunstwerke gezeigt, die in zwei Gebäuden und einem Innenhof sehr gut zur Geltung kommen.
Nicht zu vergessen ist der jeweils Mittwoch von 11 bis 14 Uhr stattfindende „Farmers Market“, auf dem man Gemüse und Obst direkt vom Erzeuger kaufen kann. Wie wir von Farmern erfuhren eine erst seit kurzem in dieser Form stattfindende Vermarktung ihrer Produkte. Das hat wohl damit zu tun, dass „organic food“ offensichtlich den Wettkampf gegen alle McDonalds, Taco Bells, Denny´s usw. dieser Welt aufgenommen hat. Mal schauen, wer da gewinnt …
und zumindest einen Stopp wert ist. Portland – die Stadt der Rosen. Warum? Ganz einfach:
Auf dem Berg über Portland ist ein internationaler Test-Rosengarten angelegt, der hunderte von Rosenarten in einem Hanggarten ausstellt. Hier werden neue Züchtungen erdacht und in die Tat umgesetzt.
Zwar sind jetzt schon einige davon verblüht, allerdings ist es dennoch sehr beeindruckend, diese Vielfalt auf kleinem Raum zu erleben.
Neben den üblichen riesigen Einkaufsmalls, einer eher durchschnittlichen Innenstadt, ist das Kunstmuseum ein zweites lohnenswertes Ziel der Stadt, das exzellent ausgestattet ist. Neben europäischen und amerikanischen Künstlern des 19. Und 20. Jahrhunderts werden insbesondere zeitgenössische Kunstwerke gezeigt, die in zwei Gebäuden und einem Innenhof sehr gut zur Geltung kommen.
Nicht zu vergessen ist der jeweils Mittwoch von 11 bis 14 Uhr stattfindende „Farmers Market“, auf dem man Gemüse und Obst direkt vom Erzeuger kaufen kann. Wie wir von Farmern erfuhren eine erst seit kurzem in dieser Form stattfindende Vermarktung ihrer Produkte. Das hat wohl damit zu tun, dass „organic food“ offensichtlich den Wettkampf gegen alle McDonalds, Taco Bells, Denny´s usw. dieser Welt aufgenommen hat. Mal schauen, wer da gewinnt …
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Sonntag, 25. September 2011
Seattles Hausberg
inselwooge, 06:17h
Von Seattle Richtung Süden – wer liegt am Wegesrand? Der Ingvar – als erste Verbesserungen hinsichtlich der Verkaufsoptimierung vorgenommen wurden ( da erkennt doch kein Kunde, wieviel Kisten es für den Preis gibt – da stellen wir mal eben zwei aufeinander … ) , wurde es Zeit zu gehen und uns noch mal kurz in blau gelb den Weg weisen zu lassen.
Die 167 und ein paar Landstraßen weiter haben wir unser Ziel erreicht, das sich bereits von Ferne gut in Szene setzte …
Vor uns liegt der 14410 ft hohe Mount Rainier umgeben von seinem eigenen Nationalpark.
Der NP wurde 1889 gegründet, wurde von Vancouver nach seinem Freund Peter Rainier benannt und umfasst 953 Quadratkilometer Fläche, von denen ca. 97% Wildnis sind.
Der mitten im Zedernwald angelegte Campingplatz macht es möglich, unmittelbar im NP zu übernachten und morgens für die Wanderungen keine weite Anfahrt zu haben. Und Wandermöglichkeiten gibt es insbesondere ab dem Visitor Center Paradise Inn jede Menge. Der Namen ist übrigens Programm – seht selbst…
Die Benennung Paradise geht darauf zurück, dass Martha Longmire, die 1888 als Mitbegründerin der Stadt Longmire erstmals an diesem Ort stand, wohl ausrief: „Oh, what a Paradise“ . Longmire selbst ist wieder vollständig restauriert und hat neben Museum, Restaurant auch noch eine originale Tankstelle zu bieten.
Während der Trails gibt’s dann viel zu entdecken. Neben Wasserfällen – hier die Narada Falls, der das Wasser 57 Meter in die Tiefe fallen lässt –,
Blumenteppichen,
arten immer wieder Murmeltiere geduldig in Pose, bis das Foto gemacht ist.
Aber das imposanteste Bild gibt natürlich Rainier selbst ab – insbesondere je näher man ihm kommt.
Das waren traumhaft schöne Ein- und Ausblicke in einer offensichtlich noch weitgehend intakten Umwelt. Unser erster Nationalpark auf amerikanischem Boden war ein voller Erfolg – und eindeutig ein Fall für: da fahren wir noch einmal hin.
Die 167 und ein paar Landstraßen weiter haben wir unser Ziel erreicht, das sich bereits von Ferne gut in Szene setzte …
Vor uns liegt der 14410 ft hohe Mount Rainier umgeben von seinem eigenen Nationalpark.
Der NP wurde 1889 gegründet, wurde von Vancouver nach seinem Freund Peter Rainier benannt und umfasst 953 Quadratkilometer Fläche, von denen ca. 97% Wildnis sind.
Der mitten im Zedernwald angelegte Campingplatz macht es möglich, unmittelbar im NP zu übernachten und morgens für die Wanderungen keine weite Anfahrt zu haben. Und Wandermöglichkeiten gibt es insbesondere ab dem Visitor Center Paradise Inn jede Menge. Der Namen ist übrigens Programm – seht selbst…
Die Benennung Paradise geht darauf zurück, dass Martha Longmire, die 1888 als Mitbegründerin der Stadt Longmire erstmals an diesem Ort stand, wohl ausrief: „Oh, what a Paradise“ . Longmire selbst ist wieder vollständig restauriert und hat neben Museum, Restaurant auch noch eine originale Tankstelle zu bieten.
Während der Trails gibt’s dann viel zu entdecken. Neben Wasserfällen – hier die Narada Falls, der das Wasser 57 Meter in die Tiefe fallen lässt –,
Blumenteppichen,
arten immer wieder Murmeltiere geduldig in Pose, bis das Foto gemacht ist.
Aber das imposanteste Bild gibt natürlich Rainier selbst ab – insbesondere je näher man ihm kommt.
Das waren traumhaft schöne Ein- und Ausblicke in einer offensichtlich noch weitgehend intakten Umwelt. Unser erster Nationalpark auf amerikanischem Boden war ein voller Erfolg – und eindeutig ein Fall für: da fahren wir noch einmal hin.
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